#wärmespenden zieht Bilanz: 3.700 Schlafsäcke für Obdachlose in Hessen
#wärmespenden zieht Bilanz - 3.700 Schlafsäcke für Obdachlose
Obdachlos zu sein im Winter ist ein besonders hartes Schicksal, ca. 3500 Menschen sind in Hessen davon betroffen.
Vielen von ihnen konnte die Diakonie Hessen, die Landesstiftung "Miteinander in Hessen" unterstützt von HIT RADIO FFH diesen Winter mit der Kampagne #wärmespenden helfen.
FFH-Moderatorin Julia Nestle war als #wärmespenden-Botschafterin dabei
#wärmespenden-Botschafterin und FFH-Moderatorin Julia Nestle war schon bei Auftakt der Kampagne in der Wiesbadener Teestube für Obdachlose dabei. Insgesamt wurden 142 000 Euro gespendet und sofort investiert: In 3.700 wetterfeste Schlafsäcke, rund 1.050 Isomatten und 108 Zelte. "Es gab aber auch Rucksäcke und warme Kleidung", sagt Pfarrer Carsten Tag von der Diakonie Hessen zum Abschluss der Kampagne in der Tagesaufenthaltsstätte des Diakonischen Werkes Marburg-Biedenkopf.
Hier finden Sie mehr Informationen zur der Kampagne #wärmespenden
Hier finden Sie mehr Informationen über die Diakonie Hessen
Hier finden Sie mehr Informationen über die Landesstiftung "Miteinander in Hessen"
Im Heimatland Hessen helfen ist ein Herzensanliegen
Für die FFH-Mediengruppe ist das soziale Engagement im Heimatland Hessen ein Herzensanliegen, so Marie Ebert, FFH-Leiterin Marketing & Events: „Minusgrade, Inflation und steigende Kosten – Wir blicken erneut auf einen für viele existentiell harten Winter zurück. Wir sind dankbar, dass wir als Medium mit solch großer Reichweite und unserer Moderatorin und wärmespenden-Botschafterin Julia Nestle auch in diesem Jahr wieder einen Beitrag gegen die Kältenot in Hessen leisten konnten.“
Obdachlose brauchen dringend die Hilfe der Gesellschaft
Katharina Alborea ist bei der Diakonie Hessen für die Wohnungsnotfallhilfe zuständig. Im FFH-Gespräch beschreibt sie die Not vieler Obdachloser: "Die Schlafsäcke sind einem starken Verbrauch ausgesetzt, weil die Menschen so überall mit hinnehmen und ablegen. Oft tragen sie nachts ihre Schuhe. Dann brauchen sie bald einen neuen Schlafsack."
Wohnungsnotfallhilfe verteilte Schlafsäcke und Zelte
Aktionen mit prominenten Botschafter*innen in Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe begleiteten die Kampagne, ob beim Auftakt in der Teestube in Wiesbaden mit Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer und HIT RADIO FFH-Moderatorin Julia Nestle oder einer Lesung mit Bestseller-Autorin Nele Neuhaus im Tagestreff 17 Ost, Zentrum für Frauen in Frankfurt.
Ohne Wohnung zu sein ist schlimmste Armut
Beim Kampagnen-Abschluss in Marburg brachte es Honorarprofessorin Christiane Riedel auf den Punkt: "Ohne Wohnung zu sein, ist die schlimmste Form von Armut und sozialem Ausschluss und bringt eine hohe Gefährdung für diese Menschen mit sich. Die Aktion Wärmespenden schafft mit robusten Schlafsäcken und anderen Nothilfen eine erste Unterstützung und durch die persönliche Kontaktaufnahme auch die Möglichkeit, Zugang zu Beratung und anderen Hilfsangeboten zu schaffen. Deshalb haben wir Wärmespenden gerne auch diesen Winter wieder unterstützt.“
Hintergrund
Derzeit gibt es etwa 15 000 wohnungslose Menschen in Hessen, ca. 3500 leben ganz oder teilweise auf der Straße, so die Diakonie Hessen. Allein über die Tagesaufenthaltsstätte des Diakonischen Werkes Marburg-Biedenkopf hätten 180 Menschen ohne festen Wohnsitz ein Postfach, um überhaupt erreichbar zu sein. Der Frauenanteil liegt in den Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe bei 27 Prozent.