Haftbefehl im Fall "Boris": Mann soll elf Mädchen missbraucht haben
Haftbefehl im Fall "Boris" - Mann soll elf Mädchen missbraucht haben
Haftbefehl gegen einen Tatverdächtigen im Fall "Boris" in Marburg: Ein 34-Jähriger wird verdächtigt, in mindestens elf Fällen Mädchen schwer sexuell missbraucht zu haben. Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag (26.05) mit.
Etwa die Hälfte der zwölf Hinweise seien konkret gewesen, sagte der Marburger Staatsanwalt Thomas Ide zu HIT RADIO FFH. Es handele sich um einen 34-jährigen Mann aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, der dringend tatverdächtig sei. Der Mann sei wiederstandslos in seiner Wohnung festgenommen worden, teilte das Landeskriminalamt mit.
Der tatverdächtige "Boris"
Dem Festgenommenen wird zudem der Besitz kinderpornografischer Inhalte vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Marburg, das hessische Landeskriminalamt und die Polizeipräsidien Mittel- und Nordhessen am Mittwochabend gemeinsam mitteilten. Der Mann trete unter dem Namen "Boris" auf.
Opfer im Internet gefunden
Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge soll der Mann über das Internet Kontakt zu weiblichen Kindern und Jugendlichen aufgenommen und mit ihnen sexuelle Inhalte ausgetauscht haben. Teilweise soll er sich auch mit ihnen getroffen und sexuelle Handlungen durchgeführt haben.
Auch Mädchen aus Hessen missbraucht
Den Angaben zufolge gehen die Ermittlungsbehörden von mindestens elf Geschädigten aus dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, Wiesbaden sowie Nordrhein-Westfalen und dem Saarland aus.