Marburger Basketballerinnen starten bei den Special Olympics in Berlin

Fünf Marburger Basketballerinnen gehen bei den diesjährigen Special Olympics an den Start. Die Spiele finden erstmals in Berlin statt.

Die fünf Athletinnen vom Handicap-Team des Basketball-Clubs Marburg (Spill, Thun, Süssmann, Borger und Fritz) haben sich für die Weltspiele der Special Olympics in Berlin qualifiziert.

"Team SOD" bei den Special Olympics

Die Spielerinnen des BC Marburg nennen sich von nun an "Team SOD". Die Abkürzung "SOD" steht hierbei für Special Olympics Deutschland. Die Sportart Basketball 3x3 wird dieses Jahr zum ersten Mal bei den Special Olympics ausgetragen. Damit sind es auch die ersten Weltspiele für die Marburger Sportlerinnen.

Training mit Marburger Bundesligistinnen

Seit 15 Jahren trainieren Bundesligaspielerinnen der Marburger „Blue Dolphins“ 14-tägig das Basketball-Handicap-Team des Vereins – so hat das "Team SOD" sich sportlich, taktisch, spielerisch und kämpferisch sehr gut entwickelt und natürlich auch viel Selbstvertrauen durch den Sport gewonnen. In der Konstellation in der sie jetzt nach Berlin fahren, spielen die Frauen schon seit 6 Jahren.

"Wir wollen kämpfen"

Trainerin Hilde Rektorschek freut sich über das Engagement ihrer Athletinnen und ist beeindruckt, über deren enorme Leistungssteigerungen. "Wir brauchen Ziele und wollen kämpfen – der BC Marburg hat das erkannt und gibt uns die beste Unterstützung", sagt Rektorschek, die auch Mitglied im Präsidium von Special Olympics Hessen ist. Sie trainiert das Handicap-Team des BC Marburg schon seit 15 Jahren.

Stipendium von der Sportstiftung Hessen

Die Athletinnen des "Team SOD" können ihre Wettkampfe in Berlin unbeschwert genießen. Von der Sportstiftung Hessen gab es nämlich für für die fünf Frauen ein Stipendium. Es soll ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung sein.

Special Olympics Weltspiele in Berlin

Die Weltspiele finden dieses Jahr zum ersten Mal in der deutschen Hauptstadt statt. Vom 17. bis zum 25. Juni treten circa 7.000 Athleten und Athletinnen mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus 190 Nationen miteinander in 26 Sportarten an. Es werden hunderttausende Zuschauer erwartet.

Unterschiede zwischen den Special Olympics und den Paralympics

Bei den Paralympics treten in erster Linie Menschen mit körperlicher Behinderung an. Bei den Special Olympics ist hingegen eine geistige Behinderung Voraussetzung für die Teilnahme. Ein weiterer Unterschied besteht in der Qualifikation für die Spiele. Bei den Special Olympics wird niemand aufgrund mangelnder sportlicher Leistung ausgeschlossen. Bei den Paralympics müssen sich die Sportler und Sportlerinnen über ihre Leistung für den Wettbewerb qualifizieren.