Schläge und Tritte in Marburg - Angriff auf Rettungskräfte im Dienst
Große Aufruhr in Marburg: Die Besatzung eines Rettungswagens wurde bei der Versorgung eines hilflosen Mannes durch mehrere Personen belästigt.
Außerdem stellte sich später heraus: Gegen den Patienten liegt ein Haftbefehl vor.
Tritte, Schläge und Geschrei beim RTW-Einsatz
Die Einsatzkräfte waren gerade dabei einen betrunkenen, 38 Jahre alten Mann im Rettungswagen zu versorgen, als mehrere, mutmaßlich Bekannte von die Versorgung störten, heißt es von der Polizei. Die Streife vor Ort hatte daraufhin die Türen des Wagens geschlossen, was von außen mit Tritten oder Schlägen gegen das Fahrzeug und lautem Geschrei einer betrunkenen 23-jährigen Marburgerin quittiert wurde. Als die Frau versuchte, wegzugehen, hielten Polizeibeamte sie fest.
Polizei zieht Pfefferspray
Ein 52-jähriger Mann und eine 53-jährige Frau kommen hinzu und störten die Polizei dabei. Die zwei Beamten müssen schließlich das Pfefferspray ziehen, um die beiden auf Abstand zu halten, wodurch die dann stürzten - vermutlich auch weil sie betrunken waren und die Frau offenbar gesundheitliche Probleme hatte, so die Polizei. Der Mann wurde durch den Sturz leicht verletzt.
Offener Haftbefehl gegen den Mann im Rettungswagen
Die 23-Jährige landete schließlich auf der Polizeiwache. Und auch den Patienten aus dem Rettungswagen brachten die Beamten nach der medizinischen Behandlung auf die Polizeistation. Da stellte sich heraus: Gegen ihn liegt ein offener Haftbefehl vor. Er kam in eine JVA. Die Polizisten blieben bei dem Einsatz alle unverletzt, am RTW entstand kein Schaden.
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