Landkreis plant Fortsetzung - Erfolgsmodell Klimageld im Gießener Land
"Das Gießener Klimageld ist eine Erfolgsgeschichte, die wir fortsetzen wollen über das erste Jahr hinaus." Im FFH-Gespräch zieht der Grüne Umweltdezernent Christian Zuckermann Bilanz. Diese Art Förderung sei in Hessen einzigartig, so der Landkreis.
Im vergangenen Jahr habe der Landkreis Gießen knapp 530 Anträge bearbeitet und gut eine Million Euro ausgezahlt. Das entspricht einer durchschnittlichen Förderung von rund 1800 Euro pro Antrag.
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Geld gibt es für prognostizierte CO2-Senkung
Im Mai 2022 hat der Landkreis Gießen ein Klimageld eingeführt. Es unterstützt Bürgerinnen und Bürger bei der energetischen Sanierung von Wohnhäusern, um den Ausstoß von Kohlendioxid beim Heizen zu senken. Für den Landkreis ein Erfolgsmodell. Ein einfacher Klimageld-Rechner im Internet zeigt schnell an, wie viel Unterstützung für eine Maßnahme zu erwarten ist. Kreisumweltdezernent Zuckermann sagt: "Wir födern Balkonkraftanlagen mit 100 Euro, haben aber auch schon Heizungen mit bis zu 15 000 Euro gefördert."
Förderung beträgt oft mehrere tausend Euro
Gefördert werden zum Beispiel die Dämmung von Dächern, Kellerdecken oder Fassaden, der Einbau neuer Heizungen oder auch der Austausch von Fenstern und Türen. Dabei beträgt die Förderung oft mehrere tausend Euro.
Zusätzlicher Mitarbeiter abgestellt
Mittlerweile hat der Landkreis Gießen sogar einen zusätzlichen Mitarbeiter abgestellt, um eingehende Anträge zu bearbeiten. Kreisumweltdezernent Christian Zuckermann (Grüne) verweist darauf, dass das Klimageld ein Motor für das heimische Handwerk und damit beste Wirtschaftsförderung sei.
Positive Rückmeldungen der Kreishandwerkerschaft
Es komme somit der Region doppelt zu Gute. Rückmeldungen aus der Kreishandwerkerschaft würden dies bestätigen, so Zuckermann. Aufgrund der hohen Nachfrage sei der Fördertopf bereits im Winter 2022/23 aufgestockt worden.
Ein Drittel der CO2-Emissionen entfallen auf Gebäude
Die energetische Sanierung von Gebäuden sei eine Mammut-Aufgabe. Das Klimageld setze die richtigen Anreize, da etwa ein Drittel der CO2-Emissionen dem Gebäudesektor zugeschrieben würden.