Mutmaßlicher Mörder aus Berlin: Mann stürzt von Strommast bei Sinn
Flucht aus Berlin nach Hessen - Mutmaßlicher Mörder stürzt von Strommast
Auf der Flucht vor der Polizei ist ein 32-Jähriger am Sonntag bei Sinn im Lahn-Dill-Kreis auf einen Strommast geklettert, in die Tiefe gestürzt und gestorben. Der Mann soll in Berlin eine Frau mit mehreren Messerstichen getötet haben, berichtet die Berliner Polizei.
Der Mann ist wohl nach der Tat am Samstagabend mit dem Auto der Getöteten nach Hessen geflüchtet und konnte hier von der Polizei gestellt werden. Eine Verbindung zu Hessen hatte der Mann offenbar nicht, sagt uns die Generalstaatsanwaltschaft auf FFH-Nachfrage, sodass die Ermittler derzeit von einem "Zufallsziel" ausgehen.
Mann klettert auf Strommast
Um der Polizei zu entkommen, kletterte er wohl auf einen Strommast und drohte mit Suizid, berichtet die Polizei. Passanten entdeckten am Nachmittag bei Sinn das Auto mit Berliner Kennzeichen und eine Person ganz oben auf der Spitze des Strommastes. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst versuchten den Mann zum Runterkommen zu bewegen. Gegen Abend stürzte der Mann laut Polizei schließlich in die Tiefe – Reanimationsversuche scheiterten. Ob er abstürzte oder absichtlich fiel, ist noch unklar.
Mann soll seine Ex in Berlin getötet haben
Bisher bestätigt die Generalstaatsanwaltschaft nur, dass der mutmaßliche Täter und das Opfer einander kannten. Medienberichten zufolge handelt es sich bei der 31-Jährigen um die Ex-Lebensgefährtin des Mannes. Er wird verdächtigt, die Frau erstochen zu haben.
Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie mit Freunden und Familie darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar – unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.