Kerkerbachtalbrücke an der ehemaligen B49 bei Beselich gesprengt
Lauter Knall in Beselich - Kerkerbachtalbrücke erfolgreich gesprengt
Mit einem lauten Knall ist die Kerkerbachtalbrücke in Beselich-Heckholzhausen (Limburg-Weilburg) gesprengt worden. Um 14 Uhr zündeten die Sprengsätze der Brückenpfeiler und die 135 Meter lange und 16 Meter hohe Brücke war Geschichte.
Sprengmeister Michael Schneider, der schon mehrere Brücken an der Autobahn 45 gesprengt hat, zeigte sich anschließend zufrieden am FFH-Mikro: "Alles hat gut geklappt, so wie wir es geplant haben."
Rückbau der alten B49-Strecke
Die B49 wird zwischen Limburg und Wetzlar vierstreifig ausgebaut. Seit Ende 2018 können Autofahrer bereits auf dem Abschnitt bei Beselich-Heckholzhausen auf der vierspurigen Strecke fahren. Die Bundesstraße verläuft seitdem bei Heckholzhausen auf einer neuen, weiter vom Ort entfernten Trasse. Die alte, marode Brücke wird deshalb nicht mehr gebraucht. Zugleich werden auch rund 200 Meter der Fahrbahn des ehemaligen Streckenverlaufs der B49 zurückgebaut.
Bach wurde zur Sicherheit abgedeckt
Die 135 Meter lange und knapp 16 Meter hohe Brücke wurde durch eine Sprengung der Brückenpfeiler zu Fall gebracht werden, wie Hessen Mobil mitteilte. Aufgrund der Sprengladung in den Pfeilern sollte sie "wie ein Zollstock zusammenklappen", hieß es. Damit keine Trümmerteile der 1960 gebauten Brücke in den darunter verlaufenden Bach fallen, wurde dieser abgedeckt, erklärt eine Hessen Mobil-Sprecherin gegenüber FFH.
Verkehr wird umgeleitet
Schon seit August und noch bis voraussichtlich Mitte Dezember wird der Verkehr in diesem Bereich umgeleitet, damit die Arbeiten rund um den Rückbau sowie die Vorbereitungen der Sprengung stattfinden können.