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> Gießener Nikolausaktion: Päckchen und Schlafsäcke für Obdachlose
07.12.2024, 14:37 Uhr
Gießener Nikolausaktion -
Päckchen und Schlafsäcke für Obdachlose
© FFH
Markus Machens will Menschen in Not helfen. Die Aktion heißt „Nikolaus im Schuhkarton".
Im Büro des Gießeners Markus Machens stapelten sich wochenlang immer mehr weihnachtlich gepackten Päckchen - Am Ende waren es 3700 Päckchen. Die wurden an Nikolaus und in der Zeit davor an Bedürftige verteilt, vor allem an Obdachlose in Gießen, Wetzlar, Kassel aber auch im Frankfurter Bahnhofsviertel. Sogar nach Berlin gingen gespendete Nikolaus-Päckchen von Gießen aus.
FFH-Reporterin Anne Schmidt im Gespräch mit Markus Machens
"Ich sehe die Menschen auf der Straße und es werden jedes Jahr mehr."
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Von der Lahn bis Rheinhessen, immer hier bei uns vor Ort, die FFH-Hessen-Reporter. Ich bin Anne Schmidt in Gießen. Ehrenamtliche verteilen heute Nikolauspäckchen auf der Straße für Bedürftige, für Obdachlose. Organisator Markus Machens. Markus, wo wart ihr überall unterwegs heute? Also heute Frankfurt und Gießen und die Wochen davor in Obdachlosenheime. Es ging nach Wetzlar, es ging nach Kassel, nach Berlin, praktisch deutschlandweit. Du machst das seit Jahren. Was sagen die Leute? Es ist wie ein Sechser im Lotto. Die freuen sich alle und sie werden nicht vergessen. Gucken wir da zu viel weg? Guckt weg, weil jeder seine eigenen Probleme hat. Aber jeder Mensch, der in die Problematik gerutscht ist, hat ein normales Leben gehabt. Du bist da immer unterwegs. Wird das schlimmer? Es wird immer mehr von Jahr zu Jahr. Ich sehe die Anzahl und die Armut, die in Deutschland immer schlimmer wird. Die Päckchen, die ihr gepackt habt, 3.700 Päckchen, eine Menge, die sind sehr schön bunt. Was Süßes, Hygieneartikel und eine Mütze oder sonstiges ist da drin. In einer Stunde spreche ich mit einer Ehrenamtlichen, die seit Jahren versucht auf der Straße zu helfen. Alles, was hier bei uns in der Region passiert, immer morgens und nachmittags um kurz vor halb bei FFH.
Der Gründer der Hilfsorganisation "Markus und seine Freunde auf der Straße" Markus machens sagt zu FFH: "Es werden jedes Jahr mehr Bedürftige, weil die Armut in Deutschland wächst. Das ist traurig. Denn jeder Mensch auf der Straße hatte auch mal ein ganz normales Leben."
An Nikolaus ziehen die Ehrenamtlichen durch die Straßen und verteilen die Päckchen. In den Tagen vorher waren sie bereits in Obdachlosenunterkünften in Wetzlar, Kassel aber auch in Berlin unterwegs. Die Ehrenamtliche Martina ist in Gießen seit Jahren dabei, sie sagt: "Es ist toll, dass wir eine Freude machen können. Und es macht auch mich glücklich."
FFH-Reporterin Anne Schmidt im Gespräch mit Martina und Nefra
Die 13-jährige Nefra sagt: "Ich helfe gerne"
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Von der Lahn bis Rheinhessen, immer hier bei uns vor Ort, die FFH-Hessen-Reporter. Ich bin Anne Schmidt in Gießen. Ehrenamtliche verteilen heute Nikolauspäckchen auf der Straße für Bedürftige, für Obdachlose. Organisator Markus Machens. Markus, wo wart ihr überall unterwegs heute? Also heute Frankfurt und Gießen und die Wochen davor in Obdachlosenheime. Es ging nach Wetzlar, es ging nach Kassel, nach Berlin, praktisch deutschlandweit. Du machst das seit Jahren. Was sagen die Leute? Es ist wie ein Sechser im Lotto. Die freuen sich alle und sie werden nicht vergessen. Gucken wir da zu viel weg? Guckt weg, weil jeder seine eigenen Probleme hat. Aber jeder Mensch, der in die Problematik gerutscht ist, hat ein normales Leben gehabt. Du bist da immer unterwegs. Wird das schlimmer? Es wird immer mehr von Jahr zu Jahr. Ich sehe die Anzahl und die Armut, die in Deutschland immer schlimmer wird. Die Päckchen, die ihr gepackt habt, 3.700 Päckchen, eine Menge, die sind sehr schön bunt. Was Süßes, Hygieneartikel und eine Mütze oder sonstiges ist da drin. In einer Stunde spreche ich mit einer Ehrenamtlichen, die seit Jahren versucht auf der Straße zu helfen. Alles, was hier bei uns in der Region passiert, immer morgens und nachmittags um kurz vor halb bei FFH.
Wer die Ehrenamtlichen-Hilfe unterstützen will - Abgabe von Geld- oder Sachspenden
Montag bis Freitag von 9 - 19 Uhr und samstags zwischen 9 Uhr und 17 Uhr
Möbelschnäppchenmarkt Frankfurter Straße 12 d/e in Gießen
Mehr Infos über Markus Machens finden Sie hier auf seinem Facebook-Account
Markus Machens der Organisator der Aktion über die Päckcheninhalte
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Die Päckchen bringen wir in die Region Gießen in Altersheime zur Ehehilfe auf die Straße im Seldersweg unterm Kirschplatz. Dann geht's nach Wetzlar rüber in eine Organisation, die nennt sich Tierhilfe e.V. Und dann bringen wir sie runter nach Frankfurt. Mein Ziel ist, nach Aufmerksamkeit, dass die armen Leute nicht als Abschaum dargestellt werden, weil die hatten früher auch alle ein normales Leben.
Was sollten die Nikolaus-Päckchen enthalten?
„Es braucht nicht viel um den Menschen auf der Straße eine Freude zu machen", sagt Markus Machens, als die FFH-Reporterin ihn in seinem Büro im Möbelschnäppchenmarkt in Gießen besucht . Überall stehen schon bunt eingepackte Schuhkartons. Sie sind mit vielen nützlichen Dingen befüllt, die man im Alltag immer wieder braucht. In den Päckchen sind zum Beispiel Socken und Handschuhe, oder Tempotaschentücher wie auch andere Hygieneartikel.
Socken, Handschuhe und Briefe für Obdachlose
Die Päckchen wurden fertig verpackt abgegeben. Dabei, so Machens zu FFH, war es wichtig kenntlich zu machen, ob das Päckchen für eine Frau oder einen Mann sein soll. Besonders schön sei auch eine persönliche Notiz - zum Beispiel ein Brief an den oder die Empfängerin des Päckchens. An Nikolaus werden die Päckchen dann verteilt, wie ein Video von HIT RADIO FFH vom Dezember 2022 zeigt.
Organisator Markus Machens über das Ziel der Aktion
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Die Päckchen bringen wir in die Region Gießen in Altersheime zur Ehehilfe auf die Straße im Seldersweg unterm Kirschplatz. Dann geht's nach Wetzlar rüber in eine Organisation, die nennt sich Tierhilfe e.V. Und dann bringen wir sie runter nach Frankfurt. Mein Ziel ist, nach Aufmerksamkeit, dass die armen Leute nicht als Abschaum dargestellt werden, weil die hatten früher auch alle ein normales Leben.
200 Schlafsäcke zum verteilen
Die Hilfsorganisation sammelt außerdem Schlafsäcke, die in der kalten Jahreszeit an Obdachlose verschenkt werden. An die 200 Schlafsäcke werden in Frankfurt, Gießen, Wetzlar wie auch in Berlin im Dezember verteilt. Wer auch den Fellnasen der Obdachlosen eine Freude machen möchte, kann ein Päckchen für die Tiere separat abgeben und auch kennzeichnen. Die werden dann auch separat verteilt.
Organisation aus persönlichem Bezug gegründet
Aufgrund seines persönlichen Bezuges, fasste Machens den Entschluss seine eigene Hilfsorganisation zu gründen. „Markus und seine Freunde auf der Straße" entstand vor knapp fünf Jahren. Auch die Aktion „Nikolaus im Schuhkarton" findet jetzt zum fünften Mal statt.
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