Online-Börse vor Start - Job-Turbo für Geflüchtete soll zünden
Den Job-Turbo für Geflüchtete vor allem aus der Ukraine einschalten. Diesem Wunsch von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kommen die Arbeitsagenturen nach. Vom 30. Januar bis 1. Februar wird es eine bundesweite Online-Börse geben - auch mit hessischer Beteiligung.
Daran beteiligen sich vor allem überregionale Arbeitgeber aus ganz Deutschland - wie die Bahn, MC Donalds, die Allianz, Siemens oder auch Amazon. Aber auch die hessischen Arbeitsagenturen sind dabei.
Auch hessische Unternehmen sollen sich beteiligen
Johannes Paul, Sprecher Gießener Arbeitsagentur sagt zu HIT RADIO FFH: "Im zweiten Schritt wollen wir auch regionale Arbeitgeber zum Mitmachen gewinnen. Wir suchen Firmen, die Geflüchteten mit Potential eine Chance geben und möglicherweise mit den Arbeitsagenturen weiterbilden."
Wer hat schon einen Integrationskurs besucht?
Arbeitgeber online treffen – schnell eine Arbeitsstelle finden. Im Rahmen des Job-Turbos möchte die Bundesregierung Geflüchtete schneller in Arbeit bringen. Wer einen Integrationskurs absolviert hat, solle so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln und mit dem Ziel der nachhaltigen Integration parallel weiter qualifiziert werden, teilt die Arbeitsagentur mit.
Unternehmen geben Einblick über offene Stellen und Anforderungen
An drei Tagen geben Unternehmen jeweils eine Stunde einen Einblick über offene Jobs, Anforderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Neben weiteren Informationen zum Unternehmen berichten Mitarbeitende mit Zuwanderungsgeschichte außerdem über die eigenen Erfahrungen. Darüber hinaus informieren auch die Familienkasse und Jobcenter über ihr Leistungsangebot im Rahmen einer Arbeitsaufnahme.
Größte Gruppe sind Ukrainerinnen und Ukrainer
Im Dezember haben 128.000 der bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern gemeldeten erwerbsfähigen Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit einen Integrationskurs besucht, wovon 92.000 den Integrationskurs innerhalb der nächsten sechs Monate beenden werden. Bisher haben rund 110.000 ukrainische Geflüchtete eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen und 35.000 einen Minijob. 483.000 ukrainische Geflüchtete im erwerbsfähigen Alter beziehen derzeit noch Bürgergeld.