Uni-Klinik Gießen Marburg - Gleichzeitig Warnstreik und Verhandlungen
Die Tarifverhandlungen für die nicht-ärztlichen Beschäftigten des Uniklinikums Gießen und Marburg gehen am Montag in die dritte Runde. Parallel dazu soll es nach Angaben der Gewerkschaft Verdi weitere Warnstreiks geben, jedoch in geringerem Umfang als in der vergangenen Woche.
Patienten sollten sich trotzdem auf Einschränkungen einstellen, es könnten etwa geplante Operationen verschoben werden, hieß es. Die Gewerkschaft fordert für die rund 7000 nicht-ärztlichen Beschäftigten des privatisierten Uniklinikums elf Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 600 Euro mehr.
Klinik-Leitung kritisiert Warnstreiks
Die Geschäftsführung des Klinikums hatte die Warnstreiks als "vollkommen unnötig" kritisiert. Neben einer Inflationsprämie bietet sie den Mitarbeitenden eine Entgelterhöhung von mindestens 300 Euro pro Monat, eine tarifliche Erhöhung um einen sogenannten Sockelbetrag zum 1. Juni dieses Jahres von 100 Euro sowie eine weitere tarifliche Steigerung um weitere 5,5 Prozent zum 1. Januar 2025.
Drittgrößte Uni-Klinik in Deutschland
Das Klinikum ist nach Unternehmensangaben das drittgrößte Universitätsklinikum Deutschlands. An den beiden Standorten Gießen und Marburg werden jährlich rund 436.000 Patienten in 80 Kliniken mit zusammen 2230 Betten versorgt.
Schon in der letzte Woche gab es Streiks am UKGM
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