Earth Hour am 23. März - Landkreis Gießen stellt das Licht ab
So richtig dunkel wird es bei uns in den Städten in Mittelhessen eigentlich nie - außer zur weltweiten Earth Hour, so zumindest das Vorhaben der Aktion. Auch im Landkreis Gießen gehen am 23. März die Lichter aus.
Am 23. März soll im Rahmen der Aktion "Earth Hour" rund um den Globus bewusst eine Stunde lang das Licht ausgeschaltet werden, um ein Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu setzen.
Außenbeleuchtung am Riversplatz abgestellt
Der Landkreis Gießen ist dieses Jahr wieder am 23. März mit dabei und verzichtet ab 20.30 Uhr eine Stunde lang auf die Außenbeleuchtung am Riversplatz, teilt der Kreis mit. Damit hat sich der Landkreis so wie weit mehr als 400 Orte allein in Deutschland für die Earth Hour angemeldet. Der Kreis möchte mit dem symbolischen Verzicht verdeutlichen, wie wichtig Klima- und Artenschutz in einer Welt seien, heißt es.
Rhythmus der Tiere vom Licht gestört
„Vom Verzicht auf künstliche Lichtquellen profitieren besonders viele Tierarten wie bedrohte Falter oder die Schleiereule, denn das Licht bringt den Rhythmus der Tiere durcheinander und viele Gebäude werden damit als Brutstätten unbrauchbar“, sagt Naturschutzdezernent Christian Zuckermann. Die Earth Hour schaffe ein Bewusstsein dafür, dass künstliches Licht vielerorts verzichtbar ist.
Kreis Gießen ruft auch Bürger zur Teilnahme auf
Zuckermann hofft, dass sich neben dem Landkreis Gießen viele weitere Menschen, Städte und Organisationen an der Aktion beteiligen. Wer weitere Infos zu der Aktion sucht, wird auf der Seite des WWF fündig.
Beleuchtung hinterfragen
Aber nur einen Tag für eine Stunde das Licht ausmachen, das bringe natürlich wenig. So empfiehlt die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises generell, die künstliche Beleuchtung rund um das Haus und im Garten zu hinterfragen. Das Anstrahlen von Bäumen und Büschen sollte grundsätzlich vermieden werden.
Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder einbauen
Dort, wo es dringend Außenbeleuchtung braucht, sollten energieeffiziente LED-Lampen mit geringer Watt-Zahl und warmweißem Licht genutzt werden, so der Kreis. Mehr Infos zur ökologischen Beleuchtung gibt es beim NABU. Der rät außerdem zu Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern, das spart Energie und unterstütze die nächtliche Artenvielfalt.