Tierseuche im Lahn-Dill-Kreis: Wildschwein hat gefährliches Virus
Tödliches Virus bei Wildschwein - Gefahr für Jagdhunde im Lahn-Dill-Kreis
Bei einem erlegten Wildschwein in Haiger-Allendorf im Lahn-Dill-Kreis ist ein für Tiere gefährliches Virus nachgewiesen worden. Insbesondere bei Jagdhunden sei in der Gegend Vorsicht geboten, teilte der Landkreis mit.
Bei dem Tier wurde die Aujeszkysche Krankheit, auch Pseudowut genannt, nachgewiesen, heißt es in der Mitteilung des Lahn-Dill-Kreises weiter. Für Menschen ungefährlich verursacht das Virus bei Hunden und Katzen eine tollwutähnliche Erkrankung, die fast immer tödlich endet.
Risiko bei Wildschweinjagd: Was Jäger wissen müssen
Besonders gefährdet seien bei der Wildschweinjagd eingesetzte Jagdhunde. Jäger sollten demnach dafür Sorge tragen, dass es zu keinem direkten Kontakt der Hunde mit Schwarzwild komme. So sollten Jäger nach einem Abschuss auf das Nachsuchen durch den Jagdhund verzichten. Zudem sollten die Hunde nicht mit Wildschweinfleisch gefüttert werden.
Vorsichtsmaßnahmen für Jäger mit Hausschweinen
Auch sei Jägern, die Hausschweine besitzen, sie zu besonderer Vorsicht geraten. "Jäger sollten nicht mit Gummistiefeln, die bei der Jagd getragen wurden und die mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten des infizierten Wildschweins kontaminiert sein könnten, ihre Hausschweine füttern, um eine Ansteckung zu vermeiden", sagte Giuseppe Bosco, Abteilungsleiter Veterinärwesen und Verbraucherschutz im Lahn-Dill-Kreis.