Entsetzen in Herborn: Damkalb stirbt nach Vandalismus-Vorfall
Wut nach Wildpark-Vandalismus - Damkalb stirbt nach Geburt in Herborn
Es ist eingetroffen, was befürchtet worden war: Nach dem Vandalismus-Vorfall im Wildgehege Herborn ist ein Damkalb kurz nach der Geburt gestorben. Das berichtet der Förderverein des Wildgeheges unserem Reporter.
Unbekannte hatten Anfang Juni Teile des Wildgeheges in Herborn aufgebrochen, wie HIT RADIO FFH berichtete. Sie scheuchten Tiere aus dem Gelände.
Tragende Tiere in Stress gesetzt
Das Damwild hat eine Tragezeit von circa 200 Tagen. Zu Vorfall kam es in der prekären Phase wenige Tage vor der Geburt der Kälber. "Das ist wie bei schwangeren Frauen so im achten, neunten Monat: Man sollte Stress und Anstrengung vermeiden. Wenn aber Unbekannte die armen Tiere durch das Gehege scheuchen, hat man alles andere außer Ruhe", sagte Christian Stuhl im FFH-Interview. Er ist der erste Vorsitzender des Förderverein Wildgehege Herborn e.V.
Ermittlungen laufen
Inzwischen gebe es einen Hinweis zu einem möglichen Täter. Nach dem Tod des Damkalbes will der Förderverein die bestehende Anzeige bei der Polizei noch einmal anpassen. Schließlich gehe es jetzt nicht mehr nur um Sachbeschädigung.
Einsatz von Videokameras
Der Förderverein hofft auf viele aufmerksame Menschen in Herborn, die zu möglichst unterschiedlichen Zeiten an den Wildgehegen spazieren gehen und nach dem Rechten schauen. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, würde der Verein zudem gerne Überwachungskameras einsetzen. Dafür fehlt allerdings noch die Genehmigung der Stadt.
Außerdem sucht der Förderverein händeringend nach Menschen, die sich ehrenamtlich aktiv engagieren wollen. Zu den Aufgaben zählen das Füttern von Tieren, Spaziergänge mit Eseln oder Lamas oder das Ausmisten von Gehegen.
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