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Marburg: Tausende protestieren gegen rechtsextreme Lesung

Tausende bei Protest in Marburg - Rechtsextremer tritt in Gladenbach auf

Mehrere tausend Menschen haben in Marburg gegen eine Lesung des Rechtsextremisten Martin Sellner protestiert. Bei einer Kundgebung vor der Stadthalle zählte die Polizei rund 2.500 Teilnehmer.

Einige Demonstranten blockierten die Zufahrt zum Messeplatz und zündeten Rauchbomben. Ansonsten verliefen die Kundgebungen laut Polizei aber friedlich.

Lesung war in Gladenbach

Tatsächlich fand die Lesung des österreichischen Rechtsextremisten im 20 Kilometer entfernten Gladenbach statt, teilte die Polizei mit. Sie habe vor etwa 50 Menschen stattgefunden.

Straßenblockaden in Marburg

Während die Polizei von 2.500 Menschen bei zwei Protest-Veranstaltungen in Marburg spricht, waren es laut Stadt mehr als 3.000 Menschen. Knapp 1.000 Personen zogen dabei auch durch die Stadt.

Demonstranten zünden Rauchtöpfe an

In Marburg sorgten im Bereich eines Baumarktes dagegen 150 Menschen für Auseinandersetzungen mit der Polizei - zum Beispiel mit Straßenblockaden. Vereinzelt seien Rauchtöpfe gezündet worden. Die Einsatzkräfte mussten die Personen von der Straße heben. Zu der Kundgebung vor dem Eriwn-Piscator-Haus hatte die Stadt Marburg aber auch Parteien und andere Bündnisse aufgerufen.

Oberbürgermeister gegen "meinschenfeindliche Thesen"

Laut Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) vertrete Sellner "menschenfeindliche Thesen" die eine Gefahr für das Gemeinwesen sowie für die Demokratie und Verfassung seien.

 

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Hintergrundinformationen zu Martin Sellner

Sellner war führende Figur der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich. Im November 2023 sprach er bei einem Treffen in einer Villa in Potsdam über das Thema „Remigration“. Dieses Treffen wurde durch das Medienhaus „Correctiv“ öffentlich.

Unwort des Jahres "Remigration"

Später wurde der Begriff „Remigration“ als „Unwort des Jahres“ gewählt. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. Ein geplantes Einreiseverbot für Sellner nach Deutschland scheiterte vor Gericht.

© dpa

Martin Sellner bei einem seiner Auftritte

Anne Schmidt

Leiterin Studio Mittelhessen
Anne Schmidt

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