Waffenarsenal bei Grünberger Reichsbürger - Behörden greifen ein
Reichsbürger-Haus durchsucht - Polizei findet Waffenarsenal in Grünberg
In Grünberg hat ein mutmaßlicher Reichsbürger offensichtlich ein ganzes Waffenarsenal gehortet - darunter auch gestohlene Waffen. Polizei und Landkreis haben die Waffen sichergestellt. Auf den Mann kommt ein Strafverfahren zu.
Bei insgesamt zwei Durchsuchungen stellten die Behörden zwölf Langwaffen und rund 3.200 Schuss Munition aus einem Wohnhaus sicher. Das teilen jetzt Landkreis und Polizei mit.
Durchsuchungen aufgrund von Unzuverlässigkeit
Bereits am 27. August tauchten die Behörden am Haus des mutmaßlichen Reichsbürgers auf - nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Gießen. Der Mann ist legaler Sportschütze und wurde durch das Landesamt für Verfassungsschutz als der Reichsbürgerszene zugehörig identifiziert. Dies führte dazu, dass ihm nach dem Waffenrecht die Zuverlässigkeit und damit das Recht auf Waffenbesitz entzogen wurde, heißt es von Polizei und Landkreis weiter.
Gestohlene Pistole gefunden
Während der Durchsuchung sicherte die Waffenbehörde die Langwaffen und Munition. Zusätzlich wurde eine Pistole gefunden, die zuvor als gestohlen gemeldet war. Aufgrund dieser Entdeckung forderten die Ermittler einen erweiterten Durchsuchungsbeschluss an. Bei einer erneuten Durchsuchung fand die Polizei nach eigenen Angaben eine weitere gestohlene Langwaffe sowie Anbauteile für Waffen und einen Totschläger.
Verdächtigen darf keine Waffen mehr besitzen
Dem deutschen Tatverdächtigen werden das Vortäuschen von Straftaten und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Der Waffenbesitz ist ihm untersagt.