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Schock in Stadtallendorf: Neues Feuerwehrhaus komplett abgebrannt

Schock in Stadtallendorf - Neues Feuerwehrhaus komplett abgebrannt

Schlimmer Schlag für die Feuerwehr in Stadtallendorf: Dort stand die noch kein Jahr alte Fahrzeughalle der Feuerwehr in Vollbrand. Auch alle Einsatzwagen wurden bei dem Brand zerstört. Der Schaden beträgt weit über 20 Millionen Euro. 

Erst Anfang des Jahres wurde der 16 Millionen Euro teure neue Feuerwehr-Standort offiziell eingeweiht. Die Fahrzeughalle und alle abgestellten Fahrzeuge sind nicht mehr zu retten. Nur ein Fahrzeug ist noch übrig, weil es nicht in der Halle abgestellt war. Etwa 170 Einsatzkräfte kämpften zwischenzeitlich gegen die Flammen. Sie haben das Feuer mittlerweile unter Kontrolle. Das angrenzende Sozialgebäude der Feuerwehr in Stadtallendorf konnte gerettet werden.

"Das Schlimmste, was der Feuerwehr passieren kann"

Die Feuerwehrleute in Stadtallendorf mussten mit anschauen, wie ihr neues Gebäude in Flammen aufgeht. "Das ist das Schlimmste, was einem Feuerwehrangehörigen passieren kann, ist, wenn er sein eigenes Feuerwehrhaus löschen muss", sagt Kreisbrandinspektor Lars Schäfer im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Die Fahrzeughalle sei voll gewesen mit Fahrzeugen, angefangen von einem Unimog mit einem Gegenwert von über 900.000 Euro bis hin zu einem Drehleiterwagen, der neu 1,2 Millionen Euro kostet.

Feuer breitete sich rasend schnell aus

Die Katastrophe ließ den Feuerwehren in der Nacht nur wenig Zeit zum reagieren. Einige Minuten nach der Erstmeldung stand das neue Gerätehaus bereits in Vollbrand. Wenige Stunden später dampften und kokelten nur noch schwarze Fahrzeug-Gerippe in der abgebrannten Fahrzeughalle. Die Feuerwehrleute tief frustriert. Lange hatten sie auf den Neubau gewartet, zum Teil Feuerwehrautos in Behelfszelten untergebracht und nun ist alles verbrannt. Selbst das gerettete Sozialgebäude ist auf der Rückseite beschädigt. Als das Feuer ausbrach explodierten auch Sauerstofflaschen für den Atemschutz in der Halle. Die Knallgeräusche waren kilometerweit zu hören. 

Katastrophenschutz im Landkreis gesichert

Ein einziges Auto - ein rot-weißer Safira-PKW ist der Stadtallendorfer Feuerwehr zunächst geblieben. Das Auto stand auf dem Parkplatz vor der Gerätehalle. Möglichlichst rasch soll die Stadtallendorfer Feuerwehr nun zumindest Leihfahrzeuge bekommen, um wieder einsatzfähig im Brandfall zu sein. Landrat Jens Wormelsdorf sagt zu FFH: "Da muss sich keiner Sorgen machen. Im Katastophenschutzbereich haben wir immer zusätzliche Fahrzeuge vorrätig." Der Schaden an der Gerätehalle wie dem ebenfalls neuen Sozialbau müsse nun erst geklärt werden. Aber, so Landrat Wormelsdorf: "Es ist keine Menschen etwas passiert und die Feuerwehrleute selber sind in voller Schlagkraft hier. Das ist das Wichtigste." 

20 bis 25 Millionen Euro Schaden

Der Schaden insgesamt könnte nach einer ersten Schätzung bei rund 20 bis 25 Millionen Euro liegen. Das sagte Hessens Innenstaatssekretär Martin Rössler zu HIT RADIO FFH. "Zum Glück ist die Feuerwehr eine große Familie. Es gibt schon erste Planungen, Fahrzeuge auszuleihen von umliegenden Feuerwehren. Nur so kann es gehen, um eine Notbereitschaft herzustellen."

Keine Brandmeldeanlage in Fahrzeughalle

In der Fahrzeughalle war keine Brandmeldeanlage installiert. Laut Kreisbrandinspektor sei das eine Entscheidung der Stadt gewesen, da es sich um ein städtisches Gebäude handelt. Und es gebe keine gesetzliche Pflicht zu einer Brandmeldeanlage in einem Gerätehaus. 

Hessens Innenstaatssekretär Rössler zur Schadenshöhe

Hessens Innenstaatssekretär Rössler: "Furchtbar, aber Feuerwehr ist eine große Familie."

Kreisbrandinspektor Lars Schäfer ist geschockt

Kreisbrandinspektor Lars Schäfer: "Das ist das Schlimmste für einen Feuerwehrmann."

© HIT RADIO FFH

Brand ging wohl von Fahrzeug aus

Zuerst war heute Morgen nur ein Fahrzeugbrand gemeldet wurden – zwei Minuten später wurde daraus ein Gebäudebrand, so ein Polizeisprecher zu HIT RADIO FFH. Die Brandursache ist noch unklar. Laut Polizei ist bei dem Brand niemand verletzt worden.

Landrat Jens Wormelsdorf über die Sicherung des Katastrophenschutzes

"Keiner muss sich Sorgen machen. Der Brandschutz und der Katastrophenschutz sind gewährleistet."

© HIT RADIO FFH
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