Gießen: Drei Geldtransporter vor Erstaufnahmeeinrichtung abgebrannt
Nahe Erstaufnahme in Gießen - Drei Geldtransporter brennen ab
War es ein Brandanschlag? In der Nähe der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen sind in der Nacht drei Transporter ausgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, doch die Hintergründe seien unklar.
Die Transporter gehören dem Regierungspräsidium und werden als Geldtransporter genutzt. Sie bringen Flüchtlingen ihr Taschengeld, sagt RP-Sprecher Thorsten Haas auf HIT RADIO FFH-Anfrage.
Schaden von 300 000 Euro
Bei einem Brand dreier Transporter in Gießen ist ein geschätzter Schaden von 300.000 Euro entstanden. Wie die Polizei mitteilte, standen bereits alle drei Kleintransporter gegen 4.00 Uhr komplett in Brand, als das Feuer gemeldet wurde. Die Autos standen auf einem öffentlichen Parkplatz in der Nähe der Gießener Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.
Scheiben an Gebäudefassade gingen zu Bruch
Da die Autos relativ nah an einer Gebäudefassade standen, barsten auch Scheiben des Gebäudes. Es handele sich um Fahrzeuge des Regierungspräsidiums Gießen, sie seien aber nicht als solche gekennzeichnet gewesen, berichteten die Ermittler. Sie gehen davon aus, dass die Kastenwagen absichtlich in Brand gesetzt wurden. Das Motiv sei unklar.
Hessen stellt derzeit von Bargeld auf Bezahlkarte um
Wie ein Sprecher des Regierungspräsidiums Gießen auf FFH-Anfrage mitteilt, sei derzeit unklar, ob sich Geld in den Autos befunden hätte. Jeder Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung bekäme derzeit 160 Euro Taschengeld im Monat, die restliche Unterstützung in Sachleistungen. Derzeit würde das System auf Bezahlkarten umgestellt. Neu ankommende Flüchtlinge würden in der Regel direkt eine Bezahlkarte bekommen.

