"Windkraft ist Waldschutz" - Demo für Windpark Reinhardswald
Engagieren sich für mehr Windenergie - auch wenn dafür Bäume gefällt werden müssen: Jan Peters und Petra Wendtlandt vom Bündnis Pro Windkraft.
18 Windräder im Reinhardswald - seit der neue Windpark vor einem Monat genehmigt wurde, gibt es immer mehr Gegenwind. Hunderte sind schon in Trendelburg auf die Straße gegangen, Naturparkführer haben ihr Amt niedergelegt. Doch jetzt hat sich auch eine Initiative für den Windpark gegründet.
Das Bündnis Pro Windkraft ruft am Samstag zu einer Demo auf. Dass die Windräder den Wald zerstören, das sieht er nicht so, sagt Bündnis-Sprecher Jan Peters im FFH-Gespräch. "Für mich ist Naturzerstörung, wenn ein Viertel des Reinhardswaldes aufgrund des Klimawandels abstirbt - wegen Trockenheit, Borkenkäfer und Stürmen." Windkraft sei aus seiner Sicht Waldschutz.
"Erneuerbare Energien machen uns unabhängig vom russischen Gas"
Auch Petra Wendtlandt setzt sich für den Windpark ein. Sie hat schon als Mutter Fridays for Future unterstützt und sieht durch den Ukraine-Krieg noch ein Argument mehr für Windenergie. "Es hat mich gewundert, dass das bislang kaum Thema war. Die erneuerbaren Energien machen uns unabhängig - sowohl vom russischen Gas, als auch vom Erdöl aus Saudi-Arabien."
Fahrraddemo zum Windpark Söhrewald
Los geht die Fahrrad-Demo am Samstag um 14 Uhr am Friedrichsplatz in Kassel. Dann geht es zum bereits bestehenden Windpark im Söhrewald - der sei laut Pro Windkraft ein gelungenes Beispiel für einen Windpark im Waldgebiet. Die Veranstalter rechnen mit 500 bis 1.000 Teilnehmern.
Leiter Studio Nordhessen
Marcel Ruge
