Schäden an Straßenlaternen - Witzenhausens Trick gegen Hunde-Urin
Beinchen hoch und Revier markieren - Alltag im Hundeleben. Doch das kann erhebliche Folgen haben. Im Nordrhein-Westfälischen Viersen mussten zuletzt rund 100 Straßenlaternen ausgetauscht werden. Der aggressive Hunde-Urin hatte sich ins Material gefressen. In Witzenhausen macht man sich da keine Sorgen.
Die Stadt im Werra-Meißner-Kreis hat eine Geheimwaffe, sagt Lars Oettling vom Tiefbauamt: "Ein schwarzer Hartplastikring, ungefähr 30 Zentimeter hoch, direkt am Fuß der Laterne angebracht." Ursprünglich sollten die schwarzen Manschetten ja eigentlich nur Rempler etwa von Räumfahrzeugen dämpfen, sagt Oettling. Nach dem Vorfall in NRW sei man aber froh über den positiven Nebeneffekt.
"Wusste zuvor gar nicht, dass wir sowas haben"
Der Anti-Urin-Effekt des Plastiks sei sehr willkommen, sagt auch Bürgermeister Daniel Herz zu FFH. "In Anbetracht der Tatsache, dass da viele Kosten entstehen könnten, bin ich schon relativ froh - auch wenn ich zuvor gar nicht wusste, dass wir sowas haben."
Regelmäßige Rütteltests
Rund 2.500 Euro kostet es, wenn eine Laterne getauscht werden muss. Die Laternen in Witzenhausen werden übrigens auch regelmäßig auf Standfestigkeit gecheckt – mit einem speziellen Rütteltest.
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