Trotz Antisemitismus-Skandal: documenta 15 steht finanziell gut da
Trotz Antisemitismus-Skandal - documenta 15 steht finanziell gut da
Das letzte documenta-Wochenende steht an. Am Sonntag geht die Weltkunstausstellung in Kassel nach 100 Tagen zu Ende. Trotz Antisemitismus-Debatte – das Interesse an der Kunstschau war wieder groß: über 700.000 Besucher kamen. Finanziell steht die documenta laut eigener Aussage gut da.
„Das wird ein sauberer Abschluss werden“, sagt documenta-Chef Alexander Farenholtz im FFH-Interview. Zwar rechnet er mit 15 bis 20 Prozent weniger Besuchern am Ende. "Ich gehe davon aus, dass da wirtschaftlich kein Schaden entsteht." Bei der letzten documenta gab es ein Defizit von 7,6 Millionen Euro.
Farenholtz: documenta 15 war ein "Meilenstein"
Die Antisemitismus-Debatte hat die Ausstellung bis zuletzt überschattet. Das müsse jetzt in Ruhe aufgearbeitet werden, so Farenholtz. Er bezeichnet die documenta 15 dennoch als "Meilenstein" und "Zäsur". Erstmals habe sie Kunst aus dem globalen Süden in den Mittelpunkt gestellt und einem Künstler-Kollektiv die Federführung überlassen.
Kein Zweifel an nächster documenta in Kassel
Klar sei, es soll in fünf Jahren wieder eine documenta in Kassel geben. "Da spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts dagegen", sagt Farenholtz. Das hatte auch Kassels Oberbürgermeister Geselle zuletzt betont.