Klinikum Melsungen - Seit Jahresbeginn nur noch Notaufnahme
Seit dem Jahresbeginn hat Melsungen kein echtes Krankenhaus mehr. Der Klinik-Betrieb wurde eingestellt. Allerdings gibt es noch bis März eine Notaufnahme. Für Patienten ist das aber gar nicht so leicht zu durchschauen.
Auf der Website der Klinik hieß es nämlich auch noch am zweiten Tag des neuen Jahres: "Als Akut- und Notfallkrankenhaus bieten wir Spitzenmedizin im nordöstlichen Schwalm-Eder-Kreis." Erst wer weiter runterscrollt sieht, dass das nicht mehr den Tatsachen entspricht.
Rettungswagen für den Weitertransport
In einer Mitteilung heißt es, dass es nur noch eine Notaufnahme gibt. Patienten könnten hier täglich eine fachärztliche Ersteinschätzung erhalten. Und weiter: "Eine stationäre Versorgung wird es nicht mehr geben." Heißt konkret: Ernste Fälle können in Melsungen nicht mehr behandelt werden. Die Lösung dafür: Sollten Weiterverlegungen notwendig sein, stehe ein Rettungswagen bereit.
Ärztlicher Bereitschaftsdienst bleibt
Auch über den März hinaus soll es in Melsungen die Psychiatrische Tagesklinik und Psychiatrische Institutsambulanz von Vitos sowie einen Ärztlichen Bereitschaftsdienst geben. Ebenso soll die Notarztversorgung weiterhin sichergestellt sein. Darauf hätten sich Landrat Winfried Becker, der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Kaufmann und Asklepios Regionalgeschäftsführerin für Nordhessen, Dr. Dagmar Federwisch, in einem gemeinsamen Gespräch verständigt.
Kreis setzt weiter auf Gesundheitszentrum
Der Schwalm-Eder-Kreis strebt laut der Mitteilung weiter ein intersektorales Gesundheitszentrum an, um die medizinische Grundversorgung in Melsungen für die Zukunft zu sichern. Genaue Details, wie das aussehen soll und wie der Zeitplan ist, konnte ein Kreis-Sprecher am Montag auf Anfrage noch nicht nennen.
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