Klimaindex der IHK Kassel-Marburg: Wirtschaft wieder optimistischer
Analyse der IHK Kassel-Marburg - "Wieder mehr Zuversicht bei Wirtschaft"
Die Wirtschaft in Nordhessen und in der Region Marburg blickt deutlich optimistischer in die Zukunft als zuletzt. Das geht aus dem Klimaindex der IHK Kassel-Marburg hervor. Der stieg von 74,4 Punkten im Herbst auf jetzt 102,2 Punkte. Das entspricht einem Zuwachs von 27,8 Punkten.
An der Umfrage haben sich laut IHK rund 290 Unternehmen beteiligt. „Die wirtschaftliche Situation hat sich verbessert. Die Erwartungen sind zwar immer noch von Vorsicht geprägt, aber die Unternehmen haben wieder etwas mehr Zuversicht gewonnen“, so IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan. Die Lage sei aber nach wie vor instabil. 2023 werde kein leichtes Jahr, so Jordan. "Es bestehen im Hinblick auf die Energiepreise, Fachkräftebedarf und die hohe Inflation immer noch Unsicherheiten und Abwärtsrisiken.“
Stimmung bei Bauindustrie weiter trübe
Die Bauindustrie blickt weiter eher schwierigen Zeiten entgegen. Der Klimaindex steigt hier zwar auf 66,6 Punkte (Vorumfrage 30 Punkte, Vorjahr 110 Punkte), bleibt aber immer noch deutlich unter 100 Punkten. "Der Anstieg der Baukosten durch Inflation und steigende Zinsen führt dazu, dass gewerbliche und private Bauherren auf die Investitionsbremse treten“, so Dr. Anne Fenge, Aufsichtsrätin der Hermanns Bau AG, Kassel, zur Situation der Bauwirtschaft.
Energiepreise und Fachkräftemangel machen größte Sorgen
Das größte Risiko stellen für die meisten Unternehmen (71 Prozent) nach wie vor die Energie- und Rohstoffpreise dar. Nach der Reaktion auf die gestiegenen Energiepreise befragt, werden die Unternehmen vor allem auf Einsparungen (79 Prozent) setzen. An Brisanz gewinnt auch weiterhin der Fachkräftemangel, der mittlerweile laut IHK 65 Prozent der Unternehmen voll erwischt.
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