Schüsse in der Kasseler Nordstadt: Polizei fahndet mit "Hochdruck"

Schüsse in der Nacht zu Donnerstag auf dem Gelände einer Tankstelle in der Kasseler Nordstadt. Dabei ist ein Mann verletzt worden. Die Polizei fahndet "mit Hochdruck" nach dem Schützen und möglichen Komplizen und ermittelt mit der Arbeitsgruppe (AG) "West" wegen des Verdachts des versuchten Tötungsdelikts. 

Gegen 3.20 Uhr geht der Notruf bei der Polizei ein: In der Holländischen Straße Ecke Westring sollen Schüsse gefallen sein. Sofort machen sich mehrere Polizeistreifen auf den Weg. An der Tankstelle treffen die Beamten auf zwei Männer; ein 35-Jähriger aus Fuldatal hat tatsächlich leichte Schussverletzungen am Arm erlitten.

Großfahndung läuft

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag mitteilten, gehen die Ermittler von zwei unbekannten Tätern aus, die auf insgesamt drei Männer geschossen haben sollen. Anschließend seien die Verdächtigen mit einem Auto geflüchtet.

Tatort für mehrere Stunden gesperrt

Der Tatort war am Morgen für mehrere Stunden für die Spurensicherung abgesperrt. Warum auf den 35-Jährigen geschossen wurde, ist weiter unklar. Man habe aber Ermittlungsansätze, so eine Polizeisprecherin zu FFH. Zu einem Schusswechsel, wie die Polizei am Morgen berichtet hatte, sei es aber wohl nicht gekommen. Die Polizei befragt Nachbarn hofft auf weitere Zeugenhinweise. Da der Tatort an einer großen Einfallsstraße nach Kassel liege, sei es gut möglich, dass Autofahrer wichtige Beobachtungen gemacht haben, so die Sprecherin.