Seit gestern Abend ist das THW wieder im Einsatz. An drei Punkten im Bereich des Nordufers wird mit großen Pumpen das...
Gepostet von Angelsportverein Eschwege 1919 e.V. am Sonntag, 3. September 2023
Fischsterben im Werratalsee - Belüftungsmaßnahmen gestoppt
Zu wenig Sauerstoff im Werratalsee bei Eschwege hat zu einem großen Fischsterben geführt. Tagelang waren Angelsportverein, THW und Feuerwehr mit Pumpen und Belüftern im Einsatz, um das Wasser umzuwälzen und das Fischsterben aufzuhalten. Jetzt wurden die Maßnahmen beendet.
In den ersten zwei Metern der Wasserschicht befindet sich durch die Belüftungsaktion und auch durch die starke Sonneneinstrahlung wieder so viel Sauerstoff, dass dort Lebewesen überleben können. Unterhalb von 2,5 Metern sei allerdings nach wie vor eine "Todeszone", so Alex Tschirlich vom Angelsportverein auf FFH-Anfrage. Dort sei wenig bis gar kein Sauerstoff - sodass sei es jederzeit möglich sei, dass weiterhin Fische sterben.
Bootsverkehr eingestellt
Bis zum 19. September dürfen auf dem Werratalsee daher keine Boote fahren - damit die Fische, die sich dort aufhalten, nicht zusätzlich unter Stress geraten oder gar durch den natürlichen Fluchtinstinkt in sauerstoffarme Gewässerzonen flüchten und somit qualvoll verenden., so Tschirlich.
Forderung: See muss engmaschig beprobt werden
Ein sehr große und todbringendes Problem sei der schwefelhaltige Faulschlamm am Grund des Gewässers, der stark sauerstoffzehrend und giftig für Lebewesen sei. Der Angelsportverein Eschwege fordert schnelle Lösungsmöglichkeiten, um den Zustand des Sees dauerhaft zu verbessern. In den kommenden Wochen müsse eine dauerhafte Beprobung des Werratalsees stattfinden - damit früh genug reagiert werdewn kann, sollten die Sauerstoffwerte wieder einbrechen.