Kurhessische Landeskirche - Finanzloch in Millionenhöhe
Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) droht bis 2027 ein Finanzloch in Millionenhöhe. Unterm Strich stehe bis dahin ein strukturelles Defizit von rund 24 Millionen Euro.
Wenn finanzpolitisch keine weiteren Maßnahmen zur Gegensteuerung ergriffen würden bliebe dieses Defizit, sagte die Vizepräsidentin der EKKW, Katharina Apel, laut Mitteilung am Dienstag bei der Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar.
Auch mittelfristige Planung prognostiziert Fehlbetrag
So sei der geplante Doppelhaushalt 2024/2025 mit insgesamt annähernd 6,6 Millionen Euro defizitär. Das Gesamtvolumen des Haushalts liegt den Angaben zufolge 2024 bei 307,5 Millionen Euro, 2025 bei 302,1 Millionen Euro. Auch die mittelfristige Finanzplanung prognostiziert demnach einen Fehlbetrag von rund 18,3 Millionen Euro.
Defizite können nicht ausgeglichen werden
Stand jetzt könne das Defizit nicht mehr aus der Rücklage - der sogenannten Kirchensteuerschwankungsreserve - ausgeglichen werden, erläuterte Apel. "Die Defizite sollen uns nicht schrecken", betonte sie zugleich. Gemeinsam ließe sich die Herausforderung bewältigen, wenn alle kirchlichen Ebenen ihren Teil zu Einsparungen beitrügen. Über den Doppelhaushalt 2024/2025 entscheiden die Synodalen an diesem Mittwoch.