Bundeswehr-Sondervermögen - Fritzlar erhält neue Kampfhubschrauber
Neue Kampfhubschrauber für Fritzlar. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat jetzt der Beschaffung von bis zu 82 Kampfhubschraubern für die Bundeswehr zugestimmt - ein Teil davon soll nach Fritzlar (Schwalm-Eder-Kreis) kommen. Das teilt das Beschaffungsamt der Bundeswehr mit. Zuerst hatte die HNA darüber berichtet.
Bei den Hubschraubern handelt es sich um "Leichte Kampfhubschrauber" vom Typ H145M vom Hersteller Airbus. Als Übergangsmodell soll der H145M den aktuell genutzten Kampfhubschrauber Tiger ablösen.
Auslieferung ab 2024
Mit der Auslieferung und Ausbildung soll schon 2024 begonnen werden. Außer in Fritzlar soll der Helikopter auch an Standorten in Niedersachsen und Baden-Württemberg eingesetzt werden.
Kein unbekannter Hubschrauber
Der neue Hubschrauber wird hierzulande bereits von Spezialkräften der Bundeswehr sowie in ziviler Ausführung als Rettungshubschrauber genutzt. Bei der Beschaffung soll die Bundeswehr bewusst auf einen auf dem Markt verfügbaren Hubschraubertyp zurückgegriffen haben.
"Äußerst flexibel einsetzbar"
Außer der Bewaffnung soll der Kampfhubschrauber mit elektronischen Selbstschutzanlagen, ballistischem Schutz oder mit Zusatzausstattung für den Einsatz über See ausgerüstet werden können. Laut Mitteilung des Beschaffungsamts der Bundeswehr verfügt der neue Helikopter außerdem über Aufklärungssensoren, die einen Einsatz bei Tag und Nacht möglich machen. "Dadurch ist der H145M äußerst flexibel durch das Heer und die Luftwaffe einsetzbar."
Geld kommt vom Sondervermögen
Die Finanzierung des H145M soll vorrangig über das 100-Milliarden-Sondervermögen der Bundeswehr geschehen. Wie viele Hubschrauber genau nach Fritzlar kommen, ist nicht bekannt.