Planetarium noch immer dicht - Warten auf neue Brandschutzanlage
Das Weltall erkunden, fremde Sterne entdecken - das geht eigentlich im Planetarium in Kassel. Doch die Touristen-Attraktion ist seit über einem Jahr dicht. Zunächst wegen Personalmangel, nun hapert es bei der Sicherheit.
Anfang 2023 musste das Planetarium geschlossen werden, nach dem Weggang eines Technikers. Eigentlich sollte es bis zum Frühjahr einen Nachfolger geben. Doch die Suche war schwieriger als gedacht. Ende des Jahres dann endlich die gute Nachricht: Es gibt einen neuen Techniker.
Brandmeldeanlage muss erneuert werden
Aber Sternegucken geht noch immer nicht. Denn es hat sich zwischenzeitlich herausgestellt, dass die Brandmeldeanlage jetzt auch noch umfangreicher erneuert werden als gedacht, sagt Martin Eberle, Direktor bei Hessen Kassel Heritage, im FFH-Gespräch. Zudem muss noch die Notbeleuchtung ausgetauscht werden. "Das ist die Rettungsbeleuchtung, das Planetarium ist im zweiten Stockwerk, man muss über die Treppe eine Fluchtmöglichkeit haben", so Eberle. Solange das nicht steht, könne er das Planetarium nicht eröffnen. "Die Sicherheit eines Lebens ist mir wichtiger als alles andere."
Zeitplan soll bald stehen
Immerhin: "Voraussichtlich kann in den kommenden Tagen gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro und den ausführenden Firmen ein Zeitplan vorgestellt werden", heißt es vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen auf FFH-Anfrage. Martin Eberle von Hessen Kassel Heritage machte zudem deutlich, dass die Besucher sich nach der Wiedereröffnung auf Neuigkeiten freuen können. "Wir haben die Bestuhlung überarbeitet, wir werden neue Filme produzieren." Wann genau die Menschen in Kassel aber wieder das Weltall entdecken können – das steht weiter in den Sternen.