Kassel Huskies-Inhaber Sinizin - "Keine Deadline für Aufstieg"
Wunden lecken, den Kopf frei bekommen und dann wieder nach vorne schauen. Die Kassel Huskies müssen auch zwei Tage nach dem Aus die Final-Niederlage gegen Regensburg noch sacken lassen. Wie die Zukunft der Huskies aussieht - hat Inhaber Paul Sinizin jetzt im exklusiven Interview mit HIT RADIO FFH verraten.
Nach der Saison ist vor der Saison und so haben auch die Kassel Huskies bereits für die erste und zweite Liga geplant, beruhigt Sinizin. "Auch ligenunabhängig sind Gespräche natürlich längst gelaufen." Nachdem die Spieler und auch die Verantwortlichen ein paar Tage Pause brauchen, werde es dann die letzten Gespräche geben.
"Keine Deadline für Aufstieg"
Das ein Aufstieg weder zu erkaufen, noch zu erzwingen ist, wissen die Kassel Huskies. Auf die Frage, was denn im nächsten Jahr das Ziel nun sei, gibt der Huskies-Chef nur eine kurze Antwort: "Natürlich wieder das Gleiche." Denn man wolle "so schnell wie möglich in die DEL. Doch eine Deadline gibt es nicht." Zwar seien der Aufstieg und die sportlichen Ziele wichtig, doch mindestens genauso wichtig sei auch die Entwicklung und die gesellschaftlich-sozialen Ziele.
Über 1.000 Kinder schon im Kidsclub
So seien beispielsweise im Kidsclub der Huskies bereits über 1.000 Kinder. Eishockey soll in Kassel immer mehr zum Event werden und das sei bereits gut gelungen. Deshalb ist sich der 43-Jährige auch sicher, dass auch in der zweiten Liga die Fans wieder in die Nordhessen Arena kommen werden. "Wir müssen auch mal die Kirche im Dorf lassen. Die DEL2 hat sich toll entwickelt und bietet ebenso attraktive Gegner", so Sinizin.
Fehleranalyse und Neu-Aufstellung
Die Position des Trainers und auch des sportlichen Leiters werde in jedem Fall bald neu besetzt. "Wir erarbeiten derzeit das Konzept. Es gibt eine Fehleranalyse und dann wird es ein Profil geben. Der Trainer soll in jedem Fall modern sein", sagt Sinizin. Dabei werden sich alle in der Organisation mit einschalten. "Es wird eine Gruppenentscheidung sein und nicht von einem alleine. Im sportlichen Bereich müssen das Profis machen - da bin ich nicht Profi genug", so Sinizin, der nun das Team um die Mannschaft aufstellen muss.