Ein Hauch von Bridgerton: Modetrends aus zwei Jahrhunderten in Kassel

24.05.2024, 10:13 Uhr

Ein Hauch von Bridgerton - Trends aus zwei Jahrhunderten in Kassel

Dieses Kleid ist etwa um 1780 entstanden - und verfügt über den sogenannten "Pariser Hintern".

Der Anzug ist nach Angaben von Hessen Kassel Heritage um 1760 entstanden.

Diese Robe à l'anglaise stammt aus der Zeit zwischen 1785-1790.

Das blaue Gesellschaftskleid mit Tournüre und Schleppe wurde zwischen 1877 und 1878 hergestellt.

Einen Hauch von Bridgerton – der erfolgreichen Netflix-Serie – können Besucher ab Freitag im Schloss Wilhelmshöhe in Kassel erleben. Denn dort werden Modetrends der High Society vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert gezeigt - bei der Ausstellung „Guter Stoff! Mode aus zwei Jahrhunderten“.

Gezeigt werden auf einer Art Laufsteg etwa feine Anzüge, Mäntel und pompöse Kleider. Viele davon sind noch im Originalzustand oder nur leicht verändert, so Museumsdirektor Martin Eberle im FFH-Interview.

Adel prägte Modetrends

Ähnlich wie heute gab es damals "Influencerinnen", die neue Modetrends gesetzt haben. Vorreiter waren dabei in erste Linie die Kaiserinnen und Kaiser, so Eberle. Zum Beispiel war eine Zeit lang der sogannte Pariser Hintern der letzte Schrei. "Man betonte aber das Hinterteil, indem man sich ein Kissen umschnürte oder auch faltbare Drahtgestelle existierten", so Eberle. Wer den Pariser Hintern, exotische Mäntel und riesige Ballkleider aus nächster Nähe erleben möchte - die Sonderausstellung geht noch bis zum 1. September.