Ermittlungen eingestellt - Missbrauchs-Vorwürfe gegen FDP-Mitglied
Er stand unter Verdacht, Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Kassel die Ermittlungen gegen einen FDP-Politiker aus Nordhessen eingestellt. Es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht, so die Behörde.
Der Politiker war im vergangenen Jahr nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Zusammenhang mit der Plattform "MySugardaddy" von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Die Staatsanwaltschaft selbst bestätigte auf Anfrage nur grundsätzlich die Einstellung eines Verfahrens, nannte aber keine Namen.
SWR-Reportage hatte Ermittlungen angestoßen
Ins Rollen gebracht wurden die Ermittlungen durch eine Reportage des SWR, in der über das sogenannte „Sugar-Dating“ berichtet wird. Dort treffen sich sehr junge Frauen oder auch Mädchen mit älteren Männern, den „Sugardaddys“, die dafür in der Regel Geld geben. Die Polizei hatte im Zusammenhang mit den Ermittlungen auch die Wohn- und Geschäftsräume des Beschuldigten sowie die von ihm genutzten Büroräume des Kreisverbandes durchsucht.
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