Jugendlicher in Kassel nach Fahrt im gestohlenen Mazda festgenommen
Unfälle und Verfolgungsjagd - Teenager hält Polizei 12 Stunden in Atem
Drei Unfälle mit geklautem Auto, ein Rennen mit der Polizei und 1,2-Promille Alkohol im Blut. Rund um Kassel hat ein 16-Jähriger die Polizei mehrere Stunden bis heute Morgen auf Trab gehalten.
Der Jugendliche aus Baunatal ist schließlich in Kassel festgenommen worden. Er steht im Verdacht, einen gestohlenen Mazda für mehrere riskante Fahrten benutzt und Unfälle gebaut zu haben, teilte die Polizei mit. Der Gesamtschaden dieser Serie beläuft sich auf etwa 25.000 Euro.
Kripo ermittelt
Der Jugendliche muss sich jetzt wegen zahlreicher Verkehrsstraftaten verantworten. Ob er den Mazda gestohlen hat, oder seine Mitfahrer, ein 18-jähriger Mann aus Baunatal und eine gleichaltrige Frau aus Kassel, wird noch ermittelt. Diese Aufgabe übernimmt die Kasseler Kripo.
Mazda in Baunatal gestohlen
Der Mazda war in Baunatal-Altenbauna gestohlen worden. Der Besitzer hatte den Diebstahl bereits am letzten Dienstag angezeigt. Zeugen beobachteten, wie der Wagen auf einem Schulhof am Montagabend gegen eine Garagenwand fuhr, bevor der Fahrer flüchtete. Später in der Nacht fiel der Mazda auf einem Parkplatz durch laute Musik und Hupen auf. Als die Polizei eintraf, war das Auto bereits verschwunden, wurde aber in Edermünde-Besse wiederentdeckt.
Riskante Verfolgungsjagd und weitere Unfälle
Bei der Sichtung durch die Polizei beschleunigte der Fahrer und flüchtete mit Geschwindigkeiten bis 80 km/h über Feldwege und durch Ortschaften. Die Polizei brach die Verfolgung ab, erstattete jedoch Anzeige wegen eines illegalen Rennens. Am Dienstagmorgen wurde das Fahrzeug erneut gesichtet, nachdem es auf einem Tankstellengelände gegen einen Lkw gefahren war. Den letzten Unfall gabes dann in Kassel, als der Mazda einen geparkten Audi rammte. Der Fahrer und seine Insassen flüchteten zu Fuß, wurden jedoch von der Polizei festgenommen. Ein Alkoholtest bei dem 16-jährigen Fahrer ergab 1,2 Promille. Die Ermittlungen laufen weiter.