Anti-Drohnen-Technik aus Kassel - "Wir versuchen, Menschenleben zu retten"
Im Kasseler Industriegebiet Miramstraße entwickelt Dedrone Drohnen-Abwehr Technologie.
Die Kasseler Firma Dedrone liefert auch Technologie an die Ukraine – im Abwehrkampf gegen russische Drohnen. Am Mittwoch hat Ministerpräsident Rhein das Unternehmen besucht und dem einstigen Start-Up den Rücken gestärkt.
"Wir können froh sein, solche Innovationen in Hessen zu haben", sagte Rhein zu HIT RADIO FFH. "Der Schutz des Luftraums ist eine der zentralen Herausforderungen der modernen Sicherheitsarchitektur." Start-Ups wie Dedrone müssten besser gefördert werden, so Rhein. In diesem Jahr wurde Dedrone mit 55 Mitarbeitern am Standort Kassel von dem US-Unternehmen Axon gekauft.
"Wir versuchen, Menschenleben zu retten"
Dedrone gehört laut eigenen Angaben zu den größten Lieferanten für die Drohnenbekämpfung an der Front in der Ukraine. „Wir versuchen, mit unserer Technologie Menschenleben zu retten“, sagt Gründer Ingo Seebach. 2014 wurde Dedrone gegründet und war zunächst nur im zivilen Bereich aktiv - etwa um Konzerte oder Veranstaltungen vor unbefugten Drohnen zu schützen.
Ukraine-Krieg hat Kundenstamm erweitert
Mit dem massenhaften Einsatz von Drohnen im Ukraine-Krieg hat sich der Kundenstamm erweitert. "Wir wurden im militärischen Bereich angefragt, weil wir das konnten, wo andere blind waren vorher", so Seebach.
Ministerpräsident Boris Rhein übt sich in einer Simulation in mobiler Drohnenabwehr. Hier bedient er - ausgestattet mit einer VR-Brille - einen tragbaren Jammer, um Drohnen zu stören.
Leiter Studio Nordhessen
Marcel Ruge
