Urteil nach tödlichem Unfall auf A7: Baby war nicht angeschnallt
Baby war nicht angeschnallt - Urteil nach tödlichem Unfall auf A7
Ihr vier Monate altes Baby ist nach einem Unfall auf der A7 bei Knüllwald gestorben, weil es nicht angeschnallt war. Drei Jahre nach der Tat sind die Eltern des Kindes vom Amtsgericht Fritzlar (Schwalm-Eder-Kreis) schuldig gesprochen worden - wegen fahrlässiger Tötung.
Eine Strafe gab es aber nicht, so ein Gerichtssprecher auf FFH-Anfrage. Die Tod des eigenen Kindes sei schon schlimm genug. Die Staatsanwaltschaft habe einen entsprechenden Antrag gestellt.
Mutter und Baby werden aus Auto geschleudert
Der Unfall hat sich am ersten Weihnachtsfeiertag 2021 auf der A7 bei Knüllwald (Schwalm-Eder-Kreis) ereignet. Plötzlich gerät das Auto der fünfköpfigen Familie aus München auf schneeglatter Fahrbahn ins Schlingern und überschlägt sich. Die heute 32 Jahre alte Mutter und das Baby werden aus dem Auto geschleudert. Der Säugling stirbt wenige Tage später im Krankenhaus.
Vater war wohl zu schnell unterwegs
Die Staatsanwaltschaft sagt: Der kleine Junge war zum Unfallzeitpunkt nicht angeschnallt. Zudem sei der 39 Jahre alter Vater zu schnell gefahren. Die Eltern waren nach vorheriger Ankündigung nicht zum Prozess am Dienstag erschienen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.