Armbrust-Mord in Bad Zwesten: Motiv offenbar familiäre Hintergründe
Armbrust-Mord in Bad Zwesten - Offenbar ging es um einen Familienstreit
Die tödlichen Schüsse mit einer Armbrust auf eine Klinik-Mitarbeiterin in Bad Zwesten haben offenbar familiäre Hintergründe. Das bestätigen mehrere Quellen gegenüber HIT RADIO FFH.
Die Staatsanwaltschaft spricht auf Anfrage nur von einem familiären Verhältnis im weiteren Sinne. Zum Motiv macht die Behörde weiter keine Angaben, der Verdächtige schweigt.
Möglicherweise Streit um Erbe
Nach Informationen von HIT RADIO FFH soll die bereits verstorbene Mutter des mutmaßlichen Täters mit dem Bruder des Opfers zusammen gewesen sein und ein sehr gutes Verhältnis zum Opfer gehabt haben. Möglicherweise hatte die Mutter die 50-Jährige in ihr Testament geschrieben. Deshalb wird in der Region in und um Bad Zwesten spekuliert, dass die Tat möglicherweise auch etwas mit dem Erbe zu tun haben könnte.
Nicht der erste Vorfall mit Armbrust
Klar ist, dass der mutmaßliche Täter auf Facebook Drohungen gegen seine Familie veröffentlicht hatte und es zuvor immer wieder zu Spannungen gekommen war. Im Januar soll er zudem mit einer Armbrust durch ein Fenster in die Wohnung eines anderen Verwandten geschossen haben, ohne jemanden zu verletzten. Die Armbrust wurde sichergestellt. Sie befinde sich seitdem bei der Polizei, kommt also nicht als Tatwaffe in Betracht.
58-Jähriger sitzt in U-Haft
Der 58-jährige mutmaßliche Täter soll am vergangenen Mittwoch in der Hardtwaldklinik I die Frau mit einer Armbrust erschossen haben. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft. Die Polizei konnte die Armbrust bei ihm sicherstellen.