Hessen nimmt rund 77 Millionen Euro durch Temposünder ein
Durch Temposünder - Hessen nimmt 77 Millionen Euro ein
Verkehrsverstöße haben dem Land Hessen im vergangenen Jahr über 100 Millionen Euro in die Kassen gespült. Das hat das Land mitgeteilt. Ein Großteil davon kam durch Temposünder.
77 Millionen Euro hat das Land allein durch Geschwindigkeitsüberschreitungen eingenommen. Nordhessens Blitzer-Hotspot ist dabei die A49 Baustelle geworden. Hier war in einer 60er Zone jeder Fünfte zu schnell, so eine Polizeisprecherin auf FFH-Nachfrage.
Grund zum Blitzen muss vorliegen
Generell gilt in Hessen, dass ein Grund zum Blitzen vorliegen muss, etwa in der Nähe von Kindergärten und Schulen. Der Blitzer muss dabei in der Regel zum Verkehrsschild mindestens 100 Meter Abstand haben. Ausnahmen gebe es zum Beispiel an Gefahrenstellen, etwa an Straßeneinmündungen mit Unfallhäufung kurz nach der Beschilderung oder bei Messungen vor Schulen und Altenheimen.
Frankfurt mit eigener Bußgeldstelle
Frankfurt hat eine eigene Bußgeldstelle. Dort fließen die Einnahmen zu 100 Prozent in die Stadtkasse. In den anderen Städten ist ab einer Geldbuße von 60 Euro die Bußgeldstelle verantwortlich. Für die Bearbeitung von geringfügigen Ordnungswidrigkeiten sind die örtlichen Ordnungsbehörden der Kommunen zuständig. Dazu zählen Sanktionen bis einschließlich 55 Euro.