Stadt plant Kauf - Wintershall-Gebäude für die Verwaltung
Kassel plant den Kauf des Wintershall Dea-Gebäudes in der Friedrich-Ebert-Straße. Dort soll ein neuer Verwaltungsstandort entstehen. Das hat die Stadt mitgeteilt.Ein entsprechender Beschluss soll den städtischen Gremien demnächst vorgeschlagen werden.
Laut Oberbürgermeister Schoeller kam es zu vertrauensvoll geführten Gesprächen mit Wintershall Dea, nachdem die Schließung des Kasseler Standorts bekannt wurde. Das Gebäude soll ausreichend Platz für alle technischen Ämter der Stadt bieten. Dies könnte die bisher über die Innenstadt verteilten Büros an einem Ort zusammenführen. Das Ziel sei es, den Bürgerinnen und Bürgern zentrumsnah bessere Verwaltungsdienstleistungen anzubieten.
Wintershall Dea sieht positive Entwicklung
Stefan Schnell, Chef von Wintershall Dea, sagte, das Unternehmen sehe positiv auf die Zukunft des Gebäudes unter städtischer Nutzung. Seit dem Verkauf des Großteils des Geschäftes von Wintershall Dea an Harbour Energy im September 2024 gehört es zu den Aufgaben von Wintershall Dea, das Unternehmen zu restrukturieren und die verbleibenden Vermögenswerte zu verwalten und zu veräußern. Das schließt auch die Liegenschaften in Kassel ein, heißt es in der Mitteilung der Stadt.
Wintershall würde weiterhin Räume im Gebäude nutzen
Der Gebäudekomplex könnte zum 1. Oktober 2025 an die Stadt Kassel übergeben werden. Wintershall Dea würde bei Vertragsabschluss weiterhin Räumlichkeiten im Gebäude nutzen, die über einen separaten Eingang zu erreichen sind.
Stillschweigen über möglichen Kaufpreis
Über den möglichen Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Jetzt müsse am 12. Februar 2024 der Grundstücksausschuss der Stadt Kassel über den Ankauf entscheiden. Gegebenenfalls entscheidet die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 24. Februar 2024 abschließend über den Erwerb der Liegenschaften.