Abseilaktion von A648-Brücke in Frankfurt
Klimaprotest an der A648 - Demonstranten seilen sich von Brücke ab
Die Abseilaktion für mehr Klimaschutz an der A648 hat jetzt doch stattgefunden.
Erst kurz zuvor hatte das Verwaltungsgericht Frankfurt das Abseilen für eine Dauer von 30 Minuten erlaubt. Zuvor hatte das Ordnungsamt der Stadt Frankfurt die Abseilaktion verboten und damit begründet, dass das Brückengeländer für derartige Aktionen nicht geeignet sei. Während der Protestaktion war die Autobahn in beiden Richtungen gesperrt.
Drei Demonstranten spannen mehrere Banner
Drei Demonstranten haben sich von einer Brücke über der Autobahn abgeseilt und mehrere Banner gespannt. Die Polizei sagte unserem Reporter vor Ort es sei alles friedlich verlaufen, und die Autobahn werde wieder für den Verkehr freigegeben.
Protest für schnellere Verkehrswende
Die Demonstranten wollten mit der Aktion für eine schnellere Verkehrswende protestieren und fünf Mitstreiter unterstützen, die wegen einer solchen Aktion bald vor Gericht stehen. Vor anderthalb Jahren legten Abseilaktionen die A3 bei Wiesbaden und die A5 bei Zeppelinheim lahm.
Weitere Aktion am Sonntag bei Fulda
Am Sonntag soll es weitere Abseilaktionen geben - auch bei uns in Hessen. So wollen sich Autobahngegner am Sonntag über der A7 in Künzell bei Fulda abseilen. Diese Aktion ist laut Organisatoren von den Behörden auch genehmigt.
Rückstau und ein Unfall
Durch die Abseilaktion in Frankfurt kam es auch zu einem kleineren Rückstau, wie Polizeisprecher Thomas Hollerbach gegenüber FFH erklärte. Dabei kam es auch zu einem Auffahrunfall. Trotzdem seien die Auswirkungen auf den Verkehr vergleichsweise gering geblieben.
Polizeisprecher Thomas Hollerbach am FFH-Mikro
Polizei in Gießen ist vorbereitet
Eine geplante Aktion über der A485 in Gießen wird wegen behördlicher Einschränkungen laut Organisatoren dagegen vermutlich geändert durchgeführt. Ein Polizeisprecher sagte gegenüber FFH, dass das Abseilen in Gießen von den Behörden ebenfalls verboten wurde. Einsatzkräfte werden die Lage vor Ort überwachen und die Autobahn sperren, sollten sich Aktivisten dort trotz Verbot abseilen.