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NABU Hessen: Wiesenvögel in der Brutzeit schützen

NABU Hessen - Wiesenvögel in der Brutzeit schützen

© NABU / Kathy Büscher

Vögel wie der Kibitz brüten in Wiesen. 

Der NABU Hessen bittet darum,  in der nächsten Zeit bei Spaziergängen in der Natur ganz besonders achtsam zu sein und Wiesenvögel in der Brutzeit nicht zu stören.

Einfache Verhaltensregeln

Denn selbst, wenn man keine Tiere sehe, könnten in einer Wiese doch gut getarnte brütende Vögel sitzen, heißt es in einer Mitteilung des NABU. Wiesenbrüter wie Feldlerche, Kiebitz, Braunkehlchen, Bekassine, Wachtelkönig und Wiesenpieper seien in der Brutzeit besonders empfindlich. Deshalb solle man sich bei einem Besuch in der Natur stets an folgende Faustregeln halten:

  • Hunde an der Leine: Hunde werden von den meisten anderen Tieren als Bedrohung wahrgenommen. Deshalb sollten sie in Wald und Flur stets an die Leine genommen werden.
  • Nicht vom Weg abgehen: Wer in Feld und Flur immer auf den Wegen bleibt, minimiert die Störungen gefährdeter Tiere. Nur speziell dafür ausgewiesene Wiesen sollten als Spiel- und Picknickbereich genutzt werden.
  • Schutzregeln beachten: In Naturschutzgebieten gilt es stets, die gesetzlichen Regeln zu beachten und genügend Abstand zu den Ruhezonen der Tiere zu halten. In diese Bereiche ziehen sich sensible Arten tagsüber oft zurück. Das gilt auch auf Flüssen und Seen.
  • Nichts hinterlassen: In der Natur hat Abfall nichts zu suchen. Besonders in Netzen, Tüten und Plastikbändern können sich Vögel verheddern und qualvoll verenden. Deshalb sollte der Abfall von Picknick und Vesper stets wieder eingepackt und mit nach Hause genommen werden.
  • Nicht zündeln: Grillen und offenes Feuer werden schnell zu einer großen Gefahr und sind deshalb nur an ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Viele unterschätzen auch den Schaden, den achtlos weggeworfene Zigarettenstummel anrichten. Sie können nicht nur leicht Brände verursachen, sondern enthalten auch viele Giftstoffe, die Bodenorganismen und Wassertiere bedrohen.
  • Rücksichtsvoll verhalten: Damit der Ausflug in die Natur für alle zum schönen Erlebnis wird, sollten Naturfreund*innen stets Rücksicht auf andere Menschen nehmen.
Olaf Brinkmann

Leiter Studio Osthessen
Olaf Brinkmann

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