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> Waldbrand in Cölbe: Glutnester gelöscht - Feuerwehr zieht ab
20.07.2022, 05:57 Uhr
Waldbrand in Cölbe-Schönstadt -
Feuer am Nachmittag gelöscht
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Der Flächenbrand im mittelhessischen Cölbe ist gelöscht. das berichten die Einsatzkräfte. Überall im Boden und auch in den Bäumen flammten zuvor immer wieder Glutnester auf, so Kreissprecher Stephan Schienbein zu FFH.
Er sagte außerdem: "Wir haben außenrum gut gewässert, da kann nichts mehr passieren. Zur Sicherheit kontrolliert das Forstamt aber engmaschig." Ein Lösch-Hubschrauber hatte am frühen Morgen über der Fläche von rund 25 Fußballfeldern Wasser abgeworfen.
Mühsame Suche nach Glutnestern
Die Feuerwehr musste jedes einzelne Glutnest finden und löschen. Man hoffe jetzt außerdem auf Regen, der für heute angekündigt ist.
Kreissprecher Stephan Schienbein: Feuer frisst sich in Wurzeln
Kreissprecher Stephan Schienbein beschreibt im FFH-Gespräch das Problem mit den Glutnestern.
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Wir haben jetzt hier auch eine Drohne im Einsatz, um tatsächlich von oben eine Übersicht zu bekommen. Da könnte man sagen, naja, im Dunkeln sieht man ja doch nicht viel. Doch, mit der Drohne schon. Die hat nämlich eine Wärmebildkamera. Das heißt, wir können jetzt von oben sehr genau gucken, wo wir noch Brandnester, wo wir noch Glutnester haben, damit wir die Bodentruppen, die jetzt in den Wald reingehen, zum Löschen, damit wir die Ziel genau steuern können, können sagen, da brennt es noch, da müssen wir nochmal hin, und damit wir auch mal einen Gesamtüberblick kriegen, wie es jetzt tatsächlich in dem Waldgebiet aussieht.
© Kreis Marburg-Biedenkopf
© Kreis Marburg-Biedenkopf
Hunderte Einsatzkräfte kämpfen in Cölbe-Schönstadt gegen einen Waldbrand an.
© FFH / Bundt
Die ganze Nacht waren die Feuerwehrkräfte in Cölbe mit den Löscharbeiten beschäftigt
Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz
400 Feuerwehrleute waren seit dem Abend bei dem Waldbrand im Einsatz. Erst nach Mitternacht habe man das Feuer unter Kontrolle bekommen, sagte erleichtert Kreissprecher Stephan Schienbein im FFH-Gespräch. Problematisch sei bei den Löscharbeiten der Wind und auch die Wasserversorgung gewesen. Das Feuer habe sich innerhalb weniger Stunden auf eine Fläche von etwa 10 Fußballfeldern ausgebreitet.
Neun Feuerwehrkräfte verletzt
Bei den Löscharbeiten wurden neun Feuerwehrleute verletzt. Sie kamen mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Kreis-Sprecher Schienbein: "Es fing mit einem brennenden Feld an und dann ist das Feuer in den Wald rein"
Stephan Schienbein, Sprecher des Kreises Marburg-Biedenkopf, zum Waldbrand in Cölbe.
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Es fing an mit einem brennenden Feld und dann ist das Feuer eben sehr, sehr schnell in den angrenzenden Wald reingelaufen. Das Problem dieser Wald ist, dass was wir als Feuerwehr bei Waldbränden nicht mögen, nämlich Nadelwald. Mit Fichten, mit Kiefern brennt also leider sehr gut und auch sehr schnell. Das brannte, lichterloh, die Rauchwolke war also kilometerweit zu sehen. Da haben wir wirklich ganz massiv Einsatzkräfte hier zusammengezogen und gehen jetzt im Prinzip mit Hacke, Schaufel und Löschrucksäcken vor und löschen das Feuer nach und nach.
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AKTUELL
Zu einem großen Waldbrand wurde bereits gestern am späten Abend das Wechselladerfahrzeug mit dem...
Posted by Feuerwehr Lich on Wednesday, July 20, 2022
Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten
Für Anwohner bestand laut Feuerwehr keine akute Gefahr. Zwischenzeitlich sollten die Menschen in Cölbe wegen des Rauchs ihre Fenster und Türen geschlossen halten. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde in der Nacht aber wieder aufgehoben. Die Flammen seien von einem nahe gelegenen Acker ausgegangen, auf dem geerntet worden sei, hieß es.
Brände auch im osthessischen Haunetal
Auch in Osthessen wurden am Dienstagnachmittag die Feuerwehren in Atem gehalten. Immer wieder wurden diverse Feld- und Flächenbrände unterschiedlichen Umfanges gemeldet. So standen mehrere Felder in der Gemeinde Haunetal (Kreis Hersfeld-Rotenburg) zwischen Kruspis und Stärklos in Flammen. Vermutungen, dass der Ursprung des Feuers von einer landwirtschaftlichen Maschine ausgegangen ist, konnten bislang nicht bestätigt werden. Über die Schadenshöhe ist nichts bekannt.
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