Bundespolizei warnt vor Dieben - Anrempler, Beschmutzer, falsche Touris
Nicht nur auf den Weihnachtsmärkten, auch im Gedränge an Bahngleisen schlagen Taschendiebe gerne zu. Darauf macht die Bundespolizei jetzt aufmerksam. Oft handelten die Täter in Gruppen und teilten sich die Arbeit.
Häufigste Methoden der Diebe seien der ,,Anrempler'', der ,,Beschmutzer'' oder die ,,falschen Touristen''. Der "falsche Tourist" bittet beispielsweise mit einem Stadtplan in der Hand um eine Wegbeschreibung, schreibt die Bundespolizei in einer Mitteilung. Während das Opfer Auskunft gebe, dränge sich zumeist ein Komplize des Täters vorgeblich, um besser auf die Karte sehen zu können, nah an das Opfer heran. Ist man abgelenkt durch die Erklärung des Weges, greife der Dieb dann unbemerkt zu.
"Beschmutzer" hingegen verschütten "versehentlich" ein Getränk oder beschmutzen die Kleidung des Opfers. Der Täter bietet anschließend freundlich und hilfsbereit an, die Kleidung zu reinigen. Nebenbei wird nicht nur der Fleck, sondern auch das Portemonnaie entfernt.
So kann man sich schützen
Die Bundespolizei sagt: Taschendiebe erkennt man oft an ihrem suchenden Blick. Sie sehen den Menschen nicht in die Augen, sondern spähen nach Beute. Führen Sie nur so viel Geld und Zahlungskarten mit sich, wie unbedingt nötig.
- Verwahren Sie Wertsachen in verschiedenen und verschlossen Innentaschen.
- Tragen Sie (Hand-)Taschen mit der verschlossenen Seite zum Körper.
- Achten Sie besonders im Gedränge auf Ihre Taschen und Wertsachen.
- Vorsicht, wenn jemand nahe an Sie herantritt oder Sie anrempelt.
- Bestehen Sie darauf, dass der für Fremde übliche Abstand eingehalten wird.
- Wurde Ihnen eine Zahlungskarte gestohlen? Dann handeln Sie sofort! Lassen Sie Ihre Karten unbedingt sofort sperren. Dies ist unter dem bundesweiten Sperrnotruf 116 116 für alle Girocards und die meisten Kreditkarten möglich. Und zeigen Sie den Diebstahl bei der Polizei an. Diese kann die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen.