Typisierung an Hochschule Fulda - 942 neue potenzielle Stammzellenspender
942 Neuregistrierungen sind das stolze Ergebnis der Typisierungsaktion an der Hochschule Fulda. Dort ist Prof. Dr. Michael Huth aus dem Fachbereich Wirtschaft lebensbedrohlich an Blutkrebs erkrankt. Deshalb haben Kollegen am Mittwoch dazu aufgerufen, sich typisieren zu lassen, vor Ort oder online. Auf dem Campus haben sich 415 Personen registrieren lassen, über die Online-Aktion 527.
„Es ist toll, dass sich so viele beteiligen“, sagt Professor Dr. Jozo Acksteiner, ein Kollege vom Fachbereich Wirtschaft. Er hat gemeinsam mit dem hochschulübergreifenden Organisationsteam – Prof. Marc Birringer, Peter Diehl, Tim Rodrian und Prof. Dr. Dominik Skauradszun – die Registrierungsaktion organisiert. „Wir danken allen, die sich heute haben registrieren lassen. Mit der Aktion machen wir auf das Thema Stammzellspende aufmerksam – für Michael und alle anderen Betroffenen.“
So viele wie noch nie bisher
„Mit 415 Neuregistrierungen auf dem Campus haben wir so viele Menschen erreicht wie bei keiner bisherigen Registrierungsaktion“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar. „Hinzu kommen die vielen Personen, die sich zusätzlich über die Online-Aktion registriert haben. Für uns als Hochschulleitung ist es selbstverständlich, dass wir unseren Kollegen bei seiner Suche nach einer passenden Stammzellspende unterstützen.“
Vier vermittelte Stammzellspenden durch frühere Aktionen
Bereits 2013 und 2018 fanden an der Hochschule Fulda Registrierungsaktionen auf dem Campus statt. Während der Aktion 2013 haben sich insgesamt 286 Personen als potenzielle Spenderinnen und Spender registieren lassen, drei von ihnen sind als passend identifiziert worden und konnten Stammzellen spenden. 2018 haben sich insgesamt 230 Personen registriert, von denen eine Person bereits spenden konnte. Während der Coronapandemie gab es 2020 eine Online-Aktion, daraufhin haben sich weitere 45 Personen als mögliche Spender registriert.
Registrierung auch nachträglich möglich
Auch privat kann man sich ohne großen Aufwand ein Registrierungsset über die Seite der DKMS kostenlos zuschicken lassen. Die Registrierung kostet die DKMS jeweils 40 Euro, finanziert wird der Betrag durch Geldspenden von Privatpersonen, Vereinen, Unternehmen und Stiftungen. Die Spenden werden auch genutzt, um die Forschungsarbeit und Internationalisierung der DKMS voranzutreiben.