Mensch-Tier-Begegnungshof - Lamahausen setzt auf Zusammenleben
Knuddeln, beobachten, streicheln – all das ist möglich am Mensch-Tier-Begegnungshof „Lamahausen“ in Hilders. Neben Lamas und Alpakas erwarten die Gäste aber auch noch viele andere Hoftiere, die auf dem besonderen Hof leben dürfen.
„Jeder Mensch-Tier-Begegnungshof ist anders“. Das sagte uns Schwester Debora Schneider, eine der beiden Gründerinnen des Hofs gleich zu Beginn im Interview mit HIT RADIO FFH. Was sie und ihre Kollegin Karin Grygier antreibt, seien „heilsame Begegnungen, die den Tieren und Menschen guttun“.
Völlig zwanglos
Am spannendsten sei dabei die offene Begegnung mit den Tieren. Ohne Halfter kann man die Bewohner Lamahausens kennenlernen, dabei seien die Menschen zu Gast im Lebensraum der Tiere. Diese können sich immer wieder auch zurückziehen, wenn es ihnen zu viel wird.
Jeder ist einzigartig – auch Tiere
Bei einem Rundgang werden den Besuchern die Tiere und vor allem ihre Persönlichkeiten vorgestellt. „Es gibt immer Tierpersönlichkeiten, die das ganz spannend finden. Die dürfen den Menschen dann persönlich begegnen“, erklärt uns Grygier. Je nach Tier und Persönlichkeiten sind dann Streicheleinheiten und vieles mehr möglich.
Ein Hof für alle
Auch Neulinge im Umgang mit Tieren sind eingeladen, diesen näher zu kommen und zu erleben, wie spannend ein Tier sein kann. Aus Erfahrung wissen die Gründerinnen, dass solche Besucherinnen und Besucher die anfängliche Scheu Stück für Stück ablegen.
„Wir haben jede Menge Spaß, kreativ zu werden.“
Die Programme werden ganz individuell an die Besuchsgruppen und deren Gruppendynamik angepasst, dabei können nach Absprache auch eigene Schwerpunkte gelegt werden. „Wir schauen, was heißt Inklusion für diese Gruppe und im Zusammenhang mit unseren Tieren?“, gibt Schwester Schneider Einblick.
Jahrelange Erfahrungswerte
Gegründet wurde das ehrenamtlich geführte Lamahausen 2006 in Aschaffenburg, seit zwölf Jahren sind sie nun in der Rhön. Ein Leitsatz, der sie aber von Beginn an begleitet hat: „Wir wollen die Tiere nicht ausbeuten, sondern mit ihnen in einer Wohngemeinschaft leben“, so Schwester Schneider. Ein kommerzieller Zweck stecke somit nicht dahinter, „alle Einnahmen gehen zu hundert Prozent wieder an die Tiere“.
„Bei uns haben alle Tiere einen Platz auf Lebenszeit.“
Über die Jahre lerne man die Tiere kennen, wodurch sie zu einer großen Familie geworden seien. Neue Tiere, jung wie alt, kommen immer zu zweit in die selbsternannte „Mehrgenerationengemeinschaft“ und verbringen eine tierisch schöne Zeit in Lamahausen.
Angebote bringen Natur näher
In unterschiedlichen Aktionen können kleine und große Besucher der Natur wieder ein Stück näherkommen. So zum Beispiel beim Kräuterworkshop am 3. Juni. Anmelden kann man sich unter info@lamahausen.de oder telefonisch unter 06681-9673827.
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