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> antonius-Stiftung Fulda veranstaltet Benefizentenrennen im Fluss
01.06.2023, 09:23 Uhr
antonius-Stiftung Fulda -
Benefiz-Entenrennen in der Fulda
© FFH
Am 15. Juli geht es für diese Entchen für das Rennen in die Fulda. Die Vorstandsmitglieder der antonius-Stiftung, Lioba Wingenfeld (links) und Gerhard Möller (rechts) freuen sich auf das quietsch-gelbe Event.
Am 15. Juli ab 14 Uhr wird es bunt in der Fulda, wenn sich 2.500 kleine und 35 große, quietsch-gelbe Badeenten in den Fluss stürzen und ein Wettrennen veranstalten. Die Benefizaktion der antonius-Stiftung Fulda sammelt so Spenden für ihr Gärtnereiprojekt. Rennenten können weiterhin an verschiedenen Verkaufsstellen der Stiftung erworben werden.
Die Stiftung veranstaltete in der Vergangenheit bereits einige Benefiz-Seifenkistenrennen in Fulda, nun ruft sie anlässlich zum 25-jährigen Jubiläum zum Entenrennen auf. „Unser Jubiläum verdient es, mit einer besonderen Aktion begangen zu werden“, erklärt Vorstandsmitglied Gerhard Möller im Interview mit HIT RADIO FFH. Firmen können durch den Kauf einer großen Ente auf sich aufmerksam machen.
Hilfe für Realisierung der Gärtnerei
Seit 2 Jahren plant die Stiftung für den Standort Haimbach ein Gewächshaus für besonders intensiv förderungsbedürftige Menschen. So sollen 15 Arbeitsplätze entstehen. Die Stiftung hofft auf die Unterstützung der Menschen: „Es geht um die Menschen, die wir fördern wollen“, stellt Möller klar.
Möller: "Wir helfen mit dort, wo es Lücken gibt."
Gerhard Müller, Vorstandsmitglied der antonius-Stiftung, erklärt, wo der Erlös des Benefizrennens eingesetzt wird.
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Wir haben seit 25 Jahren jeweils besondere Projekte gefördert. Unsere Projekte sind jeweils investiv. Das heißt also, wir können nicht dauerhaft eine Einrichtung fördern, sondern wir helfen mit, dort wo es Lücken gibt, die Finanzierung sicherzustellen. Und hier geht es darum, dass wir den Neubau der Gärtnerei des Gewächshauses für ganz besonders intensiv förderungsbedürftige Menschen fördern wollen mit dem Neubau in Heimbach. Und dieses Projekt beschäftigt uns jetzt seit der Gestehung und der Planung schon seit über zwei Jahren. Und wir hoffen, dass wir in diesem Jahr starten können. Es waren und sind schwierige Finanzierungsverhandlungen auf den Weg gebracht worden. Aber die Chancen, dass es jetzt auch umgesetzt werden kann, sind deutlich groß. Und von da aus gesehen möchten wir dieses Projekt mit 15 Arbeitsplätzen für besonders gehandicapte Menschen fördern. Und wir gehen davon aus, dass auch viele Menschen genau diese Lücke auch mitsehen und uns dabei unterstützen. Es geht aber nicht um uns als Stiftung, sondern es geht um die Menschen, die wir fördern wollen.
Anmeldung unkompliziert
An verschiedenen Verkaufsstellen der Stiftung und auch am Stadtfest in Fulda werden die Rennenten verkauft. Dabei wird auch ein Rennschein ausgefüllt, denn: die ersten 25 Enten, die die Strecke von der Hornungsbrücke die Fulda entlang zurücklegen, gewinnen einen Preis, der Hauptpreis ist ein E-Bike. „Wir freuen uns über einen regen Kauf unserer Enten, aber man sollte sich bald entscheiden“, meint Vorstandsmitglied Lioba Wingenfeld.
Wingenfeld: "Man sollte sich bald für eine Ente entscheiden!"
Lioba Wingenfeld, Vorstandsmitglied der antonius-Stiftung, würde isch freuen, wenn alle Enten ins Rennen gehen würden.
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Wir haben 2.500 kleine Enten im Rennen. Das ist eben auch diese Zahl 25, mit der wir spielen wollen, um auch auf unsere langjährige, erfolgreiche Arbeit aufmerksam zu machen. Und 35 Firmenenten. Das sind die großen Enten, die ins Rennen geschickt werden von Fulda-Unternehmen und Unternehmen aus der Region. Bei den Firmenenten, die Unternehmer die Interesse haben, die müssen sich beeilen. Also ich denke, da sind vielleicht noch zehn verfügbar ungefähr. Bei den kleinen Enten, da würden wir uns noch über einen Regenankauf freuen. Aber ich denke, es wird auch jetzt verschiedene Veranstaltungen geben, wo die Enten noch mal angeboten werden. Man sollte sich dann schon bald entscheiden.
Ein Event für die ganze Familie
Zum Anfeuern sind alle Interessierten eingeladen, selbst, wenn man keine Ente ins Rennen schickt. Bei Verpflegung, Live-Moderation des Rennens und Live-Musik „geht es darum, ein Stück Gemeinschaft zu erleben“, erklärt Möller. Die Stiftung sei gespannt auf die Resonanz, aber bisher sehr zuversichtlich. „Man sollte sich den Spaß nicht entgehen lassen, denn bei allem geht es auch um eine große Gaudi!“, wirbt auch Wingenfeld für das Entenrennen.
Wingenfeld: "Es wird sicher ein schöner Tag!"
Lioba Wingenfeld freut sich auf das Rennen am 15. Juli.
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Es sind alle Interessierten eingeladen. Wie gesagt, wir werden auch ein bisschen für das leibliche Wohl sorgen. Es wird ein Stand aufgebaut sein, wo es Bratwürstchen gibt. Es werden Brauereigarnituren stehen, wo man gesellig beisammensitzen kann. Und wir werden Moderatoren haben, die das Rennen live moderieren. Und auch ein bisschen musikalische Beiträge halten wir vor. Es wird sicher ein schöner Tag.
Nachhaltig trotz Plastikentchen
Bereits bei der Planung stellte antonius den Anspruch an sich, dass keine Ente im Fluss zurückbleiben und damit der Umwelt schaden soll. Die Lösung sind Sportler des Kanu-Club Fulda, die nach dem Event die Strecke abfahren und verirrte Entchen aus der Fulda holen. Und: „Die Enten werden auf jeden Fall wieder in Einsatz kommen“, bestätigt Wingenfeld.
Wingenfeld: "Dank unserem Partner, dem Kanu-Club Fulda, kommen nach dem Rennen auch alle Enten wieder aus dem Fluss."
Lioba Wingenfeld verpflichtet sich der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz, auch am Renntag.
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Die breite Masse reagiert sehr, sehr positiv auf das Event. Natürlich gab es auch bei uns im Vorfeld, im Beirat, die Überlegung, ob wir sicherstellen können, die Enten auch wirklich alle restlos wieder aus der Fulda herauszuholen. Wir haben da sehr intensiv drüber diskutiert, weil wir natürlich auch keinen Plastikmüll hinterlassen möchten und haben aber tolle Partner gefunden. Der Fulda Arcanu-Club wird die Strecke abfahren und wird auch wirklich dafür sorgen, dass wir keine Spuren hinterlassen. Ich kann auch diejenigen beruhigen, die sich über die Nachhaltigkeit Gedanken machen. Die Enten werden auf jeden Fall wieder zum Einsatz kommen, entweder wieder hier bei uns in Fulda oder wir werden sie dann eben an eine andere Organisation verleihen, die dann auch dem Beispiel folgen mag.