Urteil wegen sexueller Gewalt - Ex-Schulleiter geht in Revision
Er hat laut Urteil in 93 Fällen Kinder und Jugendliche missbraucht: Nach dem Prozess am Landgericht Fulda geht der verurteilte Ex-Schulleiter in Revision. Das hat Pressesprecher Patrick Krug auf Nachfrage von HIT RADIO FFH bestätigt.
Das Urteil wegen schweren sexuellen Missbrauchs war am 2. Juni 2023 gefallen. Die Revision sei innerhalb der gesetzlichen Frist am 9. Juni 2023 eingelegt worden.
Bundesgerichtshof Karlsruhe zuständig
Der Ex-Schulleiter wird im nächsten Schritt die Urteilsgründe schriftlich zugestellt bekommen und muss die Revision begründen. Die Revisionsinstanz am Bundesgerichtshof in Karlsruhe werde dann entscheiden, so Gerichtssprecher Krug.
Über das Urteil Anfang Juni
Der 48-Jährige war zu sieben Jahren Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Er ist unter anderem Leiter einer Grundschule in Rotenburg-Lispenhausen gewesen und hat über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren immer wieder Kinder und Jugendliche missbraucht. Das Landgericht spricht von etwa 20 Opfern.