Im Hormonrausch auf die Straße - Brunftzeit der Rehe hat begonnen
Autofahrer sollten gerade besonders aufmerksam sein. Die Rehe haben nämlich gerade Brunftzeit und rennen vermehrt über Straßen.
Im Hormonrausch rennen sie wie blind über Wiesen, durch Wälder – und auch auf viel befahrene Straßen. Bei den Rehen ist gerade Brunftzeit. Das Regierungspräsidium Kassel rät daher gerade allen Autofahrern, auf in Waldgebieten und auf Landstraßen immer einen Fuß auf der Bremse zu haben.
Ein Reh kommt selten allein
Überquert ein Reh die Straße, ist die Gefahr nicht vorüber - denn meistens folgen weitere Tiere. Das wilde Treiben der Ricken und Böcke findet zu jeder Tages- und Nachtzeit statt, bis die Brunftzeit etwa Mitte August wieder endet.
Was tun, wenn es gekracht hat
Wenn Sie einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern können, sollten Sie zunächst einen kühlen Kopf bewahren, die Unfallstelle absichern und die Polizei verständigen, rät RP-Sprecher Hendrik Kalvelage im FFH-Interview. Darüber hinaus sollte folgendes beachtet werden:
- sich nicht dem verletzten Tier nähern, da dieses panisch werden kann und dadurch das Leiden noch vergrößert würde. Es kann passieren, dass das Wild versucht zu flüchten und weitere Unfälle verursacht. Auch ein totes Tier nicht anfassen (Seuchen- und Verletzungsgefahr)
- Beweise dokumentieren (Schäden fotografieren, Adressen von Zeugen notieren)
- Spuren am Fahrzeug bis zur Klärung der Versicherungsfrage nicht beseitigen
- Das Tier am Unfallort liegen lassen (Mitnehmen gilt als Wilderei und ist strafbar)
Rund 15.000 Rehe sterben nach Angaben des Regierungspräsidiums Kassel in Hessen Jahr für Jahr bei Verkehrsunfällen, bundesweit sind es etwa 200.000.
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