Neues Konzept im Vogelsberg - Fairere Verteilung von Geflüchteten
Der Vogelsbergkreis will ab Januar Flüchtlinge gerechter auf seine Kommunen verteilen. Die Städte und Gemeinden werden dafür mit ins Boot geholt – und der Kreis weist ihnen die Flüchtlinge dann direkt zu, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Kommunen sind dann für die Unterbringung zuständig, der Kreis übernimmt weiterhin die Betreuung der Geflüchteten. Es sollen dann keine Gemeinschaftsunterkünfte mehr angemietet werden, sondern die Geflüchteten sollen in kleineren Einheiten in den Kommunen untergebracht werden. Weil die Kommunen selbst am besten wüssten, wo es Kapazitäten gibt, würden die Menschen ihnen direkt zugeteilt, so Landrat Manfred Görig.
Görig: "Flüchtlingsströme müssen dringend begrenzt werden"
Trotzdem müssten die Flüchtlingsströme begrenzt werden – wenn es so weitergehe wie jetzt, drohe der Kollaps, heißt es in der Pressemitteilung. Bis Weihnachten müsse der Vogelsbergkreis 266 Geflüchtete aufnehmen - dann seien die Kapazitäten in allen Gemeinschaftsunterkünften und im Ankunftszentrum in Alsfeld komplett belegt. Größere Gemeinschaftsunterkünfte ließen sich dann nicht mehr realisieren.