Tote Graugans bei Schotten - Geflügelpest im Vogelsberg nachgewiesen
Im Vogelsbergkreis ist bei einer toten Graugans das Geflügelpest-Virus nachgewiesen worden. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt. Es gelten nun besondere Vorschriften.
Die Graugans wurde am Ufer der Nidda-Talsperre in Schotten gefunden. Die Gans könnte als Zugvogel das Virus unerkannt verbreitet haben. warnt das Veterinäramt.
Gefahr für Geflügel, niedriges Risiko für Menschen
Geflügelhalter in der Region müssen mit dem Virus in der Umwelt rechnen und sind aufgefordert, strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten, heißt es in er Mitteilung der Kreisverwaltung. Das Virus, das unter kalten und nassen Bedingungen lange infektiös bleiben kann, führte in Deutschland in vier Wochen zu 28 neuen Fällen. Das Risiko einer Übertragung des Virus auf Menschen wird jedoch als gering eingestuft.
Empfehlungen des Veterinäramts
Das Veterinäramt gibt konkrete Empfehlungen, um Geflügelbestände zu schützen: Dazu gehören die Aufstallung, der Einsatz von Schuhüberziehern oder Schuhwechsel am Stalleingang, und Reinigungs- sowie Desinfektionsmaßnahmen. Auch sollten Futter und Wasser geschützt und unzugänglich für Wildvögel aufbewahrt werden.
Wichtigkeit der Meldung und Registrierung
Bei Krankheits- oder Todesfällen im Hausgeflügel, sowie beim Auffinden toter Wildvögel, ist es wichtig, das Veterinäramt schnell zu informieren. Die Kooperation der Geflügelhalter, inklusive Registrierung und Führung eines Bestandsregisters, ist für die effektive Bekämpfung der Geflügelpest entscheidend.
Bei Auftreten mehrerer Erkrankungs- oder Todesfälle bei Hausgeflügel und beim Auffinden von Totfunden von Wildgeflügel ist unverzüglich das Veterinäramt des Vogelsbergkreises unter der Telefonnummer: 06641/977-6800 zu informieren.
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