Zwischenbilanz - Innenstadtoffensive gegen Kriminalität
Innenminister Roman Poseck: „Die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei ist das Herzstück erfolgreicher Sicherheitsarchitektur.“
Die Landesregierung hat am 23. Februar mit dem Sofortprogramm 11+1 für Hessen eine Offensive gegen Kriminalität in hessischen Innenstädten gestartet. Innenminister Roman Poseck hat nun Fulda besucht und sich zunächst mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei über die bereits durchgeführten Maßnahmen der Innenstadtoffensive ausgetauscht und mit Bürgermeister Dag Wehner und Vertretern des Rechts- und Ordnungsamts über die aktuelle Sicherheitslage der Stadt gesprochen.
Veranstaltungen friedlich verlaufen
„Die Stadt Fulda ist ein bekannter Veranstaltungsort für verschiedene Konzerte, Feste und Umzüge. Diese Veranstaltungen erhalten in Sicherheitsfragen eine besondere polizeiliche Aufmerksamkeit. So ist die Landesgartenschau im vergangenen Jahr aus polizeilicher Sicht ruhig und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen. Auch der Rosenmontagsumzug ist für Fulda jedes Mal ein Highlight. Dort waren im Jahr 2023 rund 200 Kräfte der Polizei mit insgesamt 2.000 Einsatzstunden für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Auch dieser Umzug ist aus polizeilicher Sicht gut verlaufen. Für dieses Jahr stehen ebenfalls etliche Veranstaltungen an, die die Polizei der aktuellen Lage angemessen begleiten wird", sagt Poseck.
Mehr Sicherheit
Aus den Gesprächen sei hervorgegangen, dass in Fulda bereits seit einigen Jahren zielführende Maßnahmen ergriffen wurden, um die Sicherheit der Stadt zu stärken. Wo nötig, seien die stationäre und die mobile Polizeipräsenz erhöht worden, der Schutzmann vor Ort in der Stadtwache sei installiert und regelmäßige Konzeptstreifen mit der Stadtpolizei Fulda und der Bundespolizei etabliert worden. Die Polizeidirektion Fulda stehe außerdem seit 2013 im regelmäßigen Austausch mit der Stadt Fulda. Die enge Zusammenarbeit sei das Herzstück erfolgreicher Sicherheitsarchitektur, heißt es in einer Pressemitteilung des Innenministeriums. Nur gemeinsam gelinge es, effektiv mögliche Brennpunkte und Kriminalitätsschwerpunkte ausfindig zu machen und zielgerichtet zu bekämpfen.
Waffenverbotszonen
In diesem Zusammenhang sei auch über die Einrichtung von Waffenverbotszonen im Stadtgebiet gesprochen worden. Das Polizeipräsidium Osthessen und die Stadt Fulda seien sich einig, dass aktuell keine Waffenverbotszone erforderlich sei. Anders sehe es bei der Videoüberwachung aus. Diese gebe es im Stadtgebiet an vier Stellen, sie leisteten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit . Die Einrichtung einer weiteren Anlage wird derzeit geprüft.
Aufklärungsquote über dem Durchschnitt
In Fulda werde sehr gute Arbeit geleistet, lobt Poseck. Für die Polizei werde dies allein anhand der außergewöhnlich hohen Aufklärungsquote von fast 75% deutlich. Drei von vier Straftaten in der Stadt Fulda werden demnach aufgeklärt. Das sei deutlich mehr als im hessischen Durchschnitt.