Herzberg-Festival - Polizei zieht positive Bilanz
Vier Tage, fünf Bühnen und ganz viel Programm: Zum Abschluss des Herzberg Festivals haben die Veranstalter eine positive Bilanz gezogen. Unter dem Motto "Hippeace United" feierten 10.000 Besucher von Donnerstag bis Sonntag auf dem Gelände an der Burg Herzberg.
Das Hippie-Festival ist eines der ältesten seiner Art in Deutschland.
Das erste Mal seit der Cannabis-Legalisierung
Die aktuelle Ausgabe ist die erste seit der Teillegalisierung von Cannabis. Es gebe keinen Unterschied zu vorherigen Festivals, sagte Festival-Geschäftsführer Gunther Lorz. Auf Nachfrage zum Umgang mit der Droge auf der Veranstaltung hatte er zudem vorab gemeint: "Dadurch, dass hier viele Kinder vor Ort sind, schmeißt keiner einfach Kippen auf den Boden. Die Leute geben auch mit ihren Joints acht." Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahren haben freien Eintritt zum Festival. Das Musikfest wurde erstmals 1968 gefeiert und ist damit sogar noch ein Jahr älter als das 1969 ausgetragene legendäre Woodstock-Festival, das als musikalischer Höhepunkt der US-Hippie-Bewegung gilt.
"Gut organisiert und friedlich"
Von der Polizei gibt es viel Lob für das Festival: "Aus polizeilicher Sicht handelte es sich, wie auch schon in den zurückliegenden Jahren, um eine gut organisierte und friedliche Veranstaltung mit sehr guter Zusammenarbeit zwischen Veranstaltungsleitung, Sicherheitsdienst, Feuerwehr, Hilfskräften und der Polizei", resümiert Erster Polizeihauptkommissar Thomas Jungk, Leiter der Polizeistation Bad Hersfeld. Es habe lediglich vereinzelte Anzeigen wegen Diebstahlsdelikten gegeben.