Urteil erwartet: Tourist aus Fulda in Südafrika erschossen

Mehr als zwei Jahre nach dem Tod eines Touristen aus Fulda in Südafrika wird heute das Urteil im Prozess erwartet. Ein 37 Jahre alter Mann ist wegen tödlicher Schüsse angeklagt.

Der Mann war gemeinsam mit seiner Frau und zwei Freunden unterwegs zu einer Lodge im Krüger-Nationalpark. Kurz vor dem Numbi-Eingang wurden sie von Angreifern aufgefordert, anzuhalten.

Schüsse bei Überfall

Laut Polizei weigerten sich die Touristen, aus ihrem Auto zu steigen,und verriegelten die Türen. Dann eröffnete einer der Täter demnach das Feuer auf den Fahrer, der unmittelbar starb.

Prozessverlauf und Freisprüche

Der Prozess begann am 22. Juli in der Stadt Kabokweni in der Nähe des Nationalparks. Drei Männer wurden ursprünglich wegen Mordes und weiterer Delikte angeklagt. Doch zwei von ihnen wurden Mitte November freigesprochen. Gründe waren Fehlverhalten der Polizei und unzureichende Beweislage. Der angeklagte 37-Jährige erklärte sich in dem Verfahren für nicht schuldig.

Hohes Kriminalitätsaufkommen in Südafrika

Südafrika ist trotz seiner Beliebtheit bei Touristen auch für seine hohe Kriminalitätsrate bekannt. Das betrifft nicht nur die beliebten Strände und Nationalparks, sondern das ganze Land. In vielen Verbrechen spielen Schusswaffen eine Rolle. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Gewaltverbrechen weiter an. Zwischen Oktober und Dezember 2023 wurden über 7.700 Menschen getötet, so die offiziellen Angaben der Regierung.